Kommentar Geringer Aufwand

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Bayreuth ist auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt. Ein langer Weg. Und viele für Radfahrer gefährliche Stellen, die noch entschärft werden müssen. Wie jetzt, wenn auch nur halbherzig, in der Bernecker Straße geschehen. 

 
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Erst die Querungshilfe, jetzt ein rot markierter Radfahrstreifen: Die Bernecker Straße wurde für Radfahrer wieder ein bisschen sicherer. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Na also, geht doch: wenige Pinselstriche und ein bisschen rote Farbe und schon ist die gefahrvolle Situation an der Kreuzung Bernecker Straße/Hochbrücke entschärft. Autofahrer, so sie nicht farbenblind sind, erkennen anhand der grellen Farbe am Boden, dass sie hier ganz besonders auf Radfahrer achten müssen, wenn sie nach rechts abbiegen wollen. Ein gelungenes Beispiel, wie man ohne großen Aufwand eine sinnvolle Maßnahme umsetzen kann. Was mir allerdings nicht einleuchten will: Dass man für die noch gefährlichere Strecke entlang der Bernecker Straße zwischen Baumarkt und Tankstelle keine rote Farbe übrig hat. Diese Strecke ist zwar nicht allzu lange, aber nach Meinung der Radverkehrsexperten von VCD und ADFC besonders gefährlich, weil sich hier Rad- und Autoverkehr in die Quere kommen und es für Radler keine Möglichkeit zum Ausweichen gibt. Den Bordstein nach hinten versetzt, den dadurch gewonnen Streifen asphaltieren und rot markieren und alles ist gut. Man muss nur wollen.

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gunter.becker@nordbayerischer-kurier.de