In sozialen Netzwerken dankten viele Passagiere den beiden Piloten. Sie hätten 226 Menschen das Leben gerettet. "Herzlichen Glückwunsch zu eurem Geburtstag", hieß es in Kommentaren. Die Staatsagentur Ria Nowosti zitierte einen Fluggast mit den Worten: "Ich hielt mein Kreuz fest, jetzt glaube ich definitiv an Gott." Bei der Agentur Tass schilderte eine Mutter den Anruf ihres 14 Jahre alten Sohnes, der nach der Notlandung bei ihr anrief: "Mama, unser Flugzeug ist abgestürzt. Ich lebe."
Der Kreml nannte die Piloten Helden. Sie sollten staatliche Auszeichnungen erhalten. Ministerpräsident Dmitri Medewedew sagte der Agentur Interfax zufolge: "Dank dem sehr geschickten Vorgehen der Besatzung ist es gelungen, eine Katastrophe und den Tod der Menschen zu verhindern." Die Piloten hätten genau das getan, was ihnen beigebracht worden sei, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft.
Neben den 226 Passagieren befanden sich 7 Besatzungsmitglieder an Bord. Die Maschine sollte von Moskau nach Simferopol auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim fliegen, wo viele Russen Urlaub machen. Die Sommerferien enden in gut zwei Wochen.
Anfang Mai waren bei einer Flugzeugkatastrophe in Moskau 41 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine war auf ihrem Weg nach Murmansk im Norden des Landes kurz nach dem Start zum Moskauer Flughafen Scheremetjewo zurückgekehrt. Beim Landeanflug prallte der Suchoi Superjet-100 mehrfach auf den Boden und ging in Flammen auf.