Er könne sich den Ausgang des ersten Wahlgangs nicht erklären, sagte Tasdelen. Ob es ein Affront einiger Delegierter gegen ihn gewesen sei oder ob sein Gegenkandidat die bessere Vorstellungsrede gehalten habe – er könne nicht beurteilen, was den Ausschlag gegeben habe. Er selbst, so Tasdelen, habe erst am Dienstag vor dem Wahlsamstag von der Gegenkandidatur erfahren. Bis dahin sei er Lehmann zwar mehrmals begegnet, aber von kennen könne keine Reden sein. Über den Ausgang des ersten Wahlgangs sei er regelrecht geschockt gewesen, sagt Tasdelen. Ob es ein „Lager Paul Lehmann“ in der SPD gebe, das ihn, Tasdelen, verhindern wolle? Das glaube er nicht, sagt der 49-Jährige. Er beschäftige sich aber auch nicht mit dieser Frage, weil er davon überzeugt sei, nicht der Kandidat einiger Genossen zu sein, sondern der gesamten SPD. Entsprechend werde er Wahlkampf betreiben: „Engagiert bis zur letzten Minute.“