Knappe Entscheidung Haspo beendet Saison als Zweiter der Relegation

Viel Beifall bekam Haspo-Trainer Mathias Bracher beim Saisonabschluss. Er bleibt auch in der kommenden Saison im Amt. Foto: Peter Kolb

Ganz knapp hat Haspo Bayreuth den Klassenerhalt in der 3. Handball-Liga verpasst. Nach den Ergebnissen der Konkurrenten fehlt letztlich ein Punkt zum ersten Platz in der Relegation.

 
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Bis zum letzten Tag der Relegation um den Klassenerhalt in der 3. Handball-Liga hat Haspo Bayreuth hoffen können, als Tabellenführer dem Abstieg zu entgehen. Die drei noch ausstehenden Ergebnisse der Konkurrenten nach dem eigenen 32:31-Sieg am Freitag gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen fielen dann jedoch nicht so perfekt aus, wie es nötig gewesen wäre.

Zwischen TBV Lemgo II und TV Kirchzell hätte man sich bei Haspo ein Remis gewünscht, das beide Rivalen mit einem Minuspunkt belastet hätte – und tatsächlich stand es zweieinhalb Minuten vor dem Ende 26:26! Die zweite Mannschaft des Bundesligisten rettete dann jedoch ein 27:26 über die letzten zwei Minuten und ließ sich dann am Montag die Chance zum Gesamtsieg aus eigener Kraft beim Schlusslicht DHK Flensborg mit 39:31 (20:16) nicht entgehen. Haspo hätte sogar noch auf den dritten Platz rutschen können, doch der im Direktvergleich bessere TV Kirchzell musste gegen Oftersheim/Schwetzingen trotz einer Aufholjagd vom 22:27 zum 30:30 mit 30:31 die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Den Bayreuthern blieb damit die Position des ersten Nachrückers für den Fall, dass eine Mannschaft in den drei höchsten Spielklassen ihre sportliche Qualifikation nicht wahrnimmt.

„In 32 Saisonspielen haben wir 30 Punkte gesammelt – damit steigt man normalerweise nicht ab“, hatte Haspo-Trainer Mathias Bracher nach dem letzten Heimspiel gesagt. Das durfte man wohl auch als Kritik am Modus verstehen, der die in den Pandemie-Jahren aufgestockte Liga wieder auf Normalstärke reduzierten sollte. Vor allem aber war die Entscheidung eben auch extrem knapp. Schon in der Hauptrunde hatten die Bayreuther trotz einer von Verletzungen geprägten und sieglosen ersten Hälfte den direkt rettenden zehnten Platz nur aufgrund des Direktvergleichs gegen den punktgleichen Oranienburger HC verpasst. In der Abstiegsrunde blieben sie nach der Auftaktniederlage gegen Kirchzell (27:31) sogar ungeschlagen, doch drei Punkteteilungen waren trotz abschließender vier Siege in Folge etwas zu viel. Umso ärgerlicher: In beiden Saisonabschnitten gab Haspo daheim Punkte gegen die abgeschlagenen Tabellenletzten ab.

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