Klinikum Stationär vor ambulant in Versorgungszentren

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Am Donnerstag tagte die Verbandsversammlung des Krankenhauszweckverbands Bayreuth. Archivfoto: Ronald Wittek Foto: red

BAYREUTH. Wie sollen die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) am Klinikum organisiert sein? Diese Frage thematisierte die Verbandsversammlung des Krankenhauszwecksverbands am Donnerstag.

 
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Die MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Klinikum Bayreuth GmbH, betreibt in der Preuschwitzer Straße und an der Hohen Warte fünf MVZ mit 19 durch die Kassenärztliche Vereinigung registrierten Arztsitzen.

Die Verbandsversammlung, der Vertreter des Kreistages und des Bayreuther Stadtrates angehören, diskutierte nicht zum ersten Mal die strategische Ausrichtung der MVZ. Dabei soll, so der einstimmige Gremiumsbeschluss, der Ansatz stationär vor ambulant weiter gestärkt werden. Die Versorgung im Klinikum soll Priorität besitzen – und die MVZ unterstützender Faktor bei Vor- und Nachsorge sein, wie Oberbürgermeisterin und Sitzungsleiterin Brigitte Merk (BG) am Freitag zum Kurier sagte. Die Geschäftsleitung soll bis zur voraussichtlich Ende September stattfindenden nächsten Sitzung ein MVZ-Organisationskonzept vorzulegen.

„Die Klinikum Bayreuth GmbH mit ihrer Tochtergesellschaft strebt grundsätzlich keinen Wettbewerb mit niedergelassenen Ärzten an, sondern will in bester und engster Zusammenarbeit zwischen stationär und ambulant für die Patienten agieren“, sagte Merk-Erbe.

Laut Kurier-Infos wurde das Thema nichtöffentlich durchaus kontrovers diskutiert. Öffentlich wurde nur abgestimmt – ohne Erläuterung des Konzepts. Merk-Erbe: „Bei meiner Nachfrage, ob eine weitere Diskussion gewünscht ist, hat sich gezeigt, dass dies nicht der Fall war. Deshalb konnte die Abstimmung sofort erfolgen.“

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