Klinikum Bayreuth Ab Montag eine Woche lang kein Besuch

red
Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Ganz Oberfranken ist rot oder dunkelrot. Auf die sich zuspitzende Corona-Situation muss auch der Maximalversorger Klinikum Bayreuth GmbH reagieren. Ab kommenden Montag, 9. November, gilt eine neue Regelung: Während der ersten Woche ihres stationären Krankenhausaufenthaltes können Patientinnen und Patienten an beiden Betriebsstätten nicht mehr besucht werden, teilt das Klinikum mit

 
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In den zurückliegenden Monaten hat sich ein Trend verstetigt. Täglich kamen zwischen 250 und 300 Menschen in die beiden Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH, um Patienten zu besuchen. An den Wochenenden noch mehr. „Das ist bei steigenden Infektionszahlen zu viel“, sagt Prof. Thomas Rupprecht, Ärztlicher Direktor und Pandemiebeauftragter der Klinikum Bayreuth GmbH. Denn auch wenn die Eingangskontrollen mit großer Sorgfalt stattfinden: Eine hundertprozentige Sicherheit können sie nicht bieten. Rupprecht: „So leid es uns für unsere Patientinnen und Patienten, für deren Angehörige und Freunde auch tut. Die wirksamste Maßnahme, das Risiko zu verringern, ist die Anzahl der Kontakte und folglich auch der Besucher zu senken.“

Deshalb gilt ab Montag, 9. November:

> Eine Woche nach Aufnahme gilt ein grundsätzlicher Besuchsstopp für alle stationären Patientinnen und Patienten. Also auch für diejenigen, die bereits in einer der Betriebsstätten behandelt werden. Bei neuen Patienten beginnt die Besuchspause mit dem Tag ihrer Aufnahme.

> Ab dem achten Tag des Klinikaufenthaltes sind Besuche wieder möglich. Nach der bekannten Regel: Pro Patient ein Besuch am Tag für eine Stunde. Patienten, die also länger im Krankenhaus bleiben müssen, werden nicht dauerhaft von ihrer Familie und ihren Freunden abgeschnitten.

> Die für die Kinderklinik, die Palliativstation, den Kreißsaal und die Geburtenstation geltenden Ausnahmeregelungen bleiben bestehen.

> Das generelle Besuchsverbot für Stationen mit Covid-Patienten bleibt unangetastet.

> Leider sei es nicht auszuschließen, dass sich die Situation weiter verschärft, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Klinikum Bayreuth GmbH werde auf eine möglicherweise weitere negative Entwicklung reagieren müssen. Zusätzliche Einschränkungen seien daher möglich.


Patientinnen und Patienten, die Termine für eine ambulante oder stationäre Behandlung haben, haben weiterhin Zugang zu den Betriebsstätten. Das Klinikum bittet gerade diese Patienten, notwendige Behandlungen nicht aus Sorge vor einer Corona-Infektion aufzuschieben. Die Folgen einer verzögerten Behandlung könnten weitreichend sein.

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