Klimastreik am Freitag 16 Initiativen rufen zur Teilnahme auf

Für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens wird am Freitag auf dem Ehrenhof demonstriert. Foto: /Ute Eschenbacher/Archiv

16 Bayreuther Initiativen rufen zur Teilnahme am Klimastreik am Freitag auf dem Ehrenhof auf.

 
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So viele Bayreuther Initiativen wie nie zuvor rufen zum Klimastreik am Freitag, 3. März, um 14 Uhr im Ehrenhof auf. Die hohe Beteiligung beweise, dass die Notwendigkeit, die Klimaerwärmung zu beschränken, in der Bevölkerung angekommen ist, sagt Stefan Holzheu, einer der Sprecher der Initiative Scientists4Future, im Gespräch mit dieser Zeitung.

Unter dem Motto „Klimaschutz geht uns alle an“ rufen 16 Bayreuther Initiativen zur Teilnehme am Klimastreik auf. Organisiert hat den Streiktag die Initiative Fridays for Future, die zu globalen Aktionen aufgerufen hat, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt. Deutschlandweit seien über 240 Protestaktionen angemeldet, weltweit werde auf allen Kontinenten gestreikt. Mit diesem globalen Klimastreik fordere man die Bundesregierung dazu auf, sich an die Klimaziele des Pariser Abkommens zu halten und dazu insbesondere im Verkehrssektor eine rasche Senkung der Emissionen umzusetzen.

Alpengletscher verschwinden

Im Aufruf zum Klimastreik in Bayreuth heißt es, dass man noch weit davon entfernt sei, die Klimaziele von Paris einzuhalten. Man befinde sich auf einem Kurs, der zu einer globalen Erwärmung von bis zu drei Grad führe. Damit riskiere man, dass Extremwetterlagen wie Dürren, Starkregen und Stürme, die schon heute zugenommen haben, sich signifikant erhöhen. Bei einer Erderwärmung von zwei Grad werde kaum ein Korallenriff überleben. Bis 2100 werden alle Alpengletscher verschwunden sein; der Meeresspiegel werde bis 2100 um mehr als einen Meter ansteigen und Regionen mit hunderten Millionen Menschen würden unbewohnbar.

Die Bayreuther Initiativen rufen die Bürgerinnen und Bürger von Bayreuth und Umgebung auf, mit ihrer Teilnahme am Klimastreik ein Zeichen der Solidarität und Verantwortung zu setzen.

Die Teilnehmer treffen sich um 14 Uhr am Ehrenhof. Von dort führt ein Demonstrationszug über die Richard-Wagner-Straße zum Ring, weiter zum Luitpoldplatz und über den Sternplatz zurück zu Ehrenhof, wo sich eine Kundgebung anschließt.

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