"Es gibt also eine Notwendigkeit, einen starken nationalen Plan zu haben, um die betroffenen Kommunen und Hausbesitzer zu begleiten und um zu verhindern, dass man solche Gebäude wie dieses erneut baut", betonte Minister Béchu. "Jetzt kennt man dieses Phänomen und man wird sich klar, in welchem Umfang der Klimawandel die Erosion der Küste verschlimmert und beschleunigt."
Der Abriss in Soulac wirkt wie ein Warnsignal für Frankreich, viele Medien zeigten den riesigen bereits entkernten Betonkoloss. Nach einer Studie des Thinktanks La Fabrique Ecologique gehört Frankreich neben Großbritannien und den Niederlanden zu den vom Meeresanstieg am meisten bedrohten Ländern in Europa. Mit Schutzbauten auf die fortschreitende Erosion zu reagieren, helfe nur kurzfristig, hieß es in der Studie. Besser sei es, Gebäude und Aktivitäten von der Küstennähe weg zu verlegen und auf eine Renaturierung am Strand zu setzen. Dies ist in Soulac geplant, die Naturbehörde wird sich darum kümmern, die Düne, auf der das "Signal" bislang stand, neu zu bepflanzen.