Die Organisation Letzte Generation verteidigte die Fernreise der beiden: Individuelles Verhalten sei nicht unwichtig, im Gegenteil, hieß es in der Mitteilung der Klima-Aktivisten. Sich politisch gegen den Klimakollaps zu engagieren und dabei das eigene Leben umzustellen, gehe oft Hand in Hand. Allerdings sei solch eine Lebensumstellung keine Voraussetzung für den Protest.
Klima-Aktivisten gestehen Fehler ein
Inzwischen haben sich auch die beiden Klima-Aktivisten zu Wort gemeldet und Fehler zugegeben. "Nachdem uns dieser Flug noch immer beschäftigt und wir auch wieder zurück nach Deutschland kommen müssen, machen wir uns ständig Gedanken, wie es besser geht", schrieben sie in einem Beitrag für die "taz". Dabei sei ihnen ein eklatanter Fehler aufgefallen: Statt von Deutschland aus nach Südostasien zu fliegen, hätten sie Zug, Bus und Flugzeug kombinieren müssen.
"Mit Zug und Bus wäre nicht in München Schluss gewesen, wir hätten in den Iran gekonnt und erst dort in ein Flugzeug steigen können." Leider sei das durch die momentanen Proteste im Iran und deren brutale Niederschlagung und Unterdrückung für die Rückreise nun absolut nicht möglich. "Aber es ist problemlos möglich, aus der Türkei ohne Flugzeug nach Deutschland zu kommen." Der Flug in die Türkei werde "der letzte unseres Lebens".