Fine hat auch nach ihrer Skoliose-Operation noch viele Probleme. Therapeutisches Reiten tut ihr gut. Leise spricht sie, man hört sie kaum. Ebenfalls ein ganz Stiller ist Luca, der nur sehr wenig sieht und nichts hört.
Aber der Ehrgeiz packt ihn, als es in den Kletterturm geht. Er will nicht, dass er zu straff in den Seilen hängt, aber auch zu locker darf es nicht sein, dann bekommt er Angst. Keine einfache Aufgabe für die Helfer, immer das richtige zu tun. Dort anzufassen, wo Unterstützung nötig ist, und abzuwarten, wenn es etwas länger dauert.
Luca will auf jeden Fall den Gummibärchen-Thron erobern, der etwa auf halber Höhe des ehemaligen Silos, das zum Kletterturm umfunktioniert wurde, hängt. Diesmal schafft er es sogar noch ein Stück über den gelb bemalten Absatz mit den vielen Süßigkeiten drin hinaus.
Danach ist es kein Wunder, dass er sich ein bisschen erholen muss. Trinken ist wichtig bei der Hitze, und dann ausruhen auf den Matten, die im Hof im Schatten liegen. Gleich neben Hund Moppl, der erst seit kurzem hier daheim ist, und nicht mal eine Schwanzspitze rührt.
Zirkusprojekt zum Finale
Am Freitag dann das gemeinsame Fest: Rasul bewährte sich als Direktor des Zirkus Trallala und neben Löwenvorstellung und Sprung durch den „Feuerreifen“, Balance-Akt über den Fat-Ball und Boden-Akrobatie war es vor allem auch Luca, der mit seiner Seifenblasen-Kunst die zuschauenden Eltern begeisterte. Christine Holzingers Resümee nach arbeitsreichen Tagen: „Eine wunderschöne Woche hatten wir.“ Bei der großen Verabschiedungsrunde mit Musik wurden die Kinder und Jugendlichen in die Arme glücklicher Eltern und Großeltern entlassen. Ein Wiedersehen ist Mitte September zum Abschlussgespräch geplant.