Klassik-Open-Air Blechbläser und Barock-Ensemble auf der Seebühne

Musik und Kultur im Freien genießen – dafür steht Bayreuth Summertime. Die Reihe nimmt in diesem Jahr auch das kostenlose Klassik-Open-Air mit ins Programm.

 
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Bayreuth - Das Sparda-Bank-Klassik-Open-Air zieht in diesem Jahr ins Grüne: Das beliebte Umsonst-&-Draußen-Festival wird aufgrund der Corona-Pandemie in die Wilhelminenaue verlegt.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Sparda-Bank-Vertriebsleiter Stephan Kunz stellten in einer Pressekonferenz am Donnerstag das Programm vor. Nach der „Zwangspause“ im Vorjahr freue er sich nun wieder auf das Klassik-Festival, das zum siebten Mal stattfinde, sagte Ebersberger. Seit dem Jahr 2014 laden die Sparda-Bank Nürnberg und die Stadt Bayreuth zum Klassik-Open-Air in Bayreuth ein.

Allerdings: Die Konzerte am 30. und 31. Juli sind diesmal nicht in der Innenstadt zu hören. Coronabedingt sei dies leider nicht möglich, da es schwierig sei, die Zugänge zu kontrollieren.

Aber die Zuschauerzahl vor der Seebühne in der Wilhelminenaue werde ebenfalls beschränkt. „Pro Abend sind 700 Zuschauer erlaubt“, sagte Ebersberger. Die Tickets seien allerdings online über das Kulturamt zu reservieren. Jeder könne zwei Tickets für sich buchen.

Am Freitag, 30. Juli, treten die Bozen Brass auf. Das Brass-Ensemble passt mit seiner Mischung aus Musik, Gesang und Tanz in keine Schublade, so die Veranstalter. Im seinem Programm „Surprise“, was Überraschung bedeutet, überschreite das Ensemble Ländergrenzen und die Grenzen der üblichen Genres und Stilrichtungen. Die Blechbläser aus Südtirol beziehen außerdem andere Instrumente wie die Gitarre und die Steirische Harmonika mit ein.

Trompeten hat die Lautten Compagney Berlin ebenfalls zu bieten. Dazu noch Pauken und andere Musikinstrumente aus der Barockzeit. Das deutsche Barock-Ensemble kommt am Samstag, 31. Juli, nach Bayreuth.

Dabei genießt es den Ruf, hierzulande eines der renommiertesten und kreativsten Barock-Ensembles zu sein. Seit mehr als drei Jahrzehnten tritt das Orchester unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Katschner auf. Das Ensemble überwinde immer wieder Grenzen und suche die Begegnung mit neuen Klängen und anderen Künsten, versprechen die Organisatoren.

Die Richtlinie für Kulturveranstaltungen gelte bis Ende, sagte Ebersberger, und hofft, die Konzerte mit der geplanten Zuschauerzahl veranstalten zu können. Ohne die Sparda-Bank und ihre Unterstützung wäre dies jedoch nicht möglich. „Kultur ist schön, aber sie kostet. Deshalb brauchen wir starke Partner wie Sie.“

Vertriebsleiter Kunz erinnerte an die Anfänge des Klassik-Open-Airs im Ehrenhof in der Maximilianstraße. Dann sei die Veranstaltung auf das Stadtparkett umgezogen und habe Jahr für Jahr mehr Zuschauer angelockt.

„Im letzten Jahr ist es uns nicht gelungen, dafür haben wir jetzt wieder zwei Hochkaräter gewinnen können.“ Der erste Abend mit den Brass-Musikern sei bereits ausverkauft. Für den zweiten seien noch zirka 250 Karten vorhanden. „Wir wollen als Genossenschaftsbank etwas an die Bürger zurückgeben“, sagte Kunz. Diese sollten Kultur genießen können, ohne in den eigenen Geldbeutel greifen zu müssen.

Von städtischer Seite wird das Klassik-Open-Air vom Kulturamt mit vorbereitet. Stellvertretende Leiterin Sabine Hacker sagte, sie sei zuversichtlich, dass die Konzerte gut über die Bühne gehen werden. Selbstverständlich seien ein Sicherheits- und ein Hygienekonzept erstellt worden. Ein Sicherheitsdienst kontrolliere die Abstände. Der Konzertbereich werde eingezäunt. Die Zuschauer müssten FFP2-Masken tragen, die jedoch am Platz abgenommen werden dürften.

Solange die Inzidenz unter 50 sei, müssten die Gäste keine Negativtests vorlegen. „Wir hätten jedoch auch die Möglichkeit, kurzfristig ein Schnelltestzentrum einzurichten.“

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