"Bin stocksauer"
Er akzeptiere zwar grundsätzlich, dass Soforthilfen erst gewährt werden, wenn die Konten von Unternehmen wirklich leer sind, Sagt Hartl. Aber es sollte schon auch eine Einzelfallentscheidung geben, „da wird blindlings nach Vorgaben verfahren, das macht mich stocksauer“. Im Moment renne das Kintopp mit seinen Verantwortlichen „ins Nichts“. Doch aufgeben will er nicht, hat das Kino doch viele Fans und einen großen Freundeskreis. Mit dem Verkauf von Gutscheinen – „das läuft ganz gut an“ – lasse sich einiges machen, auch einen Spendenaufruf werde man starten. Hartl hofft, dass dieses Paket an Maßnahmen das Überleben sichern kann.
Für Auszeichnung empfohlen
Darauf hofft auch Bürgermeisterin Karin Barwisch: „Das Kintopp hat doch zahlreiche Anhänger, da müsste doch was gehen.“ Und dann gebe es da noch einen Hoffnungsschimmer – die Stadt das Kintopp auf Initiative der Caritas für einen Preis der Oberfrankenstiftung empfohlen. Diese werden in den Kategorien Soziales, Kultur und Denkmalpflege vergeben.
Preis würde weiterhelfen
Diese Preise sind jeweils mit bis zu 15000 Euro dotiert. Das Kintopp sei nicht nur eine kulturelle Einrichtung der besonderen Art, es sei zudem im sozialen Bereich höchst engagiert. Nicht nur mit seiner „Silberfilm“-Reihe für Senioren und Menschen mit Behinderung. Heike Blume von der Rathausverwaltung habe „das gesamte Portfolio ausgearbeitet, das waren mehrere Seiten“. So ein Preis wäre natürlich ein Rettungsanker in finanzieller Sicht, das weiß auch Winfried Hartl. Und ist „sehr dankbar“ für diese Unterstützung.