Kinder-Uni Bayreuth Superkräfte und Superhelden

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Vorfreude – die Kinder-Uni geht bald wieder los. Zum 14. Mal lädt die Universität Bayreuth Kinder von Sieben bis Zwölf ein, Wissenschaftsluft zu schnuppern. Unser Bild zeigt (links) die Kinder-Reporter Tizian, Lisa, Morgan und Alexandra mit Koordinatorin Ursula Küffner. Foto: /Ute Eschenbacher

Vom 22. Juni bis zum 13. Juli bietet die Universität Bayreuth wieder Vorlesungen für Kinder an. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause kann die 14. Kinder-Uni auf dem Campus stattfinden.

 
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Wie gefährlich sind elektrische Fische für uns Menschen? Wie viel Mathematik steckt in Kunstwerken? Wie heiß kann ein Blitz werden? Und was brauche ich, um Profi-Sportler zu werden? Diese und noch mehr Fragen beantworten Professoren und Professorinnen der Universität Bayreuth. Denn die Kinder-Uni ist wieder da.

Vier Kinder-Reporter stellen Fragen

Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie freut sich Organisatorin Ursula Küffner riesig, wieder an Wissenschaft interessierte Kinder auf dem Campus zu begrüßen. Zwei Vorträge werden jeweils im Juni und im Juli im Auditorium maximum (Audimax), dem größten Hörsaal der Universität Bayreuth, angeboten. „Die Themen hatten die Kinder bereits 2020 ausgewählt, als die Kinder-Uni leider abgesagt werden musste und durch Videos ersetzt wurde.“

Als Kinder-Reporter, die den Wissenschaftlern vermeintlich einfache Fragen auf knifflige Sachverhalte stellen dürfen, sind Lisa (12), Tizian (12), Morgan (9) und Alexandra (11) im Einsatz. Aber besonders Kinder-Fragen haben es ja manchmal in sich. Sie können nämlich einen gestandenen Forscher oder eine erfahrene Forscherin ins Straucheln bringen. Denn die Antworten sollen schließlich nicht im „Fach-Chinesisch“ ausfallen, sondern so, dass Kinder sie verstehen.

Warum elektrische Fische faszinierend sind

Das durfte Tierphysiologe Stefan Schuster im Gespräch mit den Kindern am Freitag bereits erleben (das komplette Interview und die spannenden Antworten des Professors veröffentlicht der Kurier zu einem späteren Zeitpunkt). Seine Kinder-Vorlesung trägt den Titel „Vorsicht – elektrische Fische“. Schuster fasziniert der Zitteraal, der mit elektrischen Ladungen Beutetiere lähmen und sogar töten kann. Doch andere elektrische Fische haben ebenfalls erstaunliche Fähigkeiten. Der Professor wird Fische mit in den Hörsaal bringen und mit ihnen Experimente zum Staunen vorführen.

Mit Elektrizität kennt sich Eva Herzig, Professorin für Experimentalphysik, besonders gut aus. Sie wird den Kindern einiges über „Superkräfte und Energie“ erzählen. Zum Beispiel, warum ein Ei immer nach unten fällt, was bei einem Gewitter passiert oder warum winzige Atome ganz viel Energie haben. Herzig wird Versuche zu Kraft und Energie machen und erklären. „Physik zum Zuschauen, Zuhören und Mitmachen.“

Mathematik in den Werken von Künstlern

Dass Mathematik und Kunst sich ergänzen, mit Hilfe von Mathematik Kunstwerke erschaffen werden und in Bildern Mathematik zu entdecken ist, erklärt Volker Ulm. Er ist Professor für Mathematik und ihre Vermittlung in der Schule. Das Haus vom Nikolaus sei nützlich für die Wege von Müllautos, sagt er. Und die Vermehrung von Kaninchen habe mit Sonnenblumen zu tun. Die Geheimnisse aus der Welt der Zahlen und der Geometrie wird mit den Kindern enträtseln.

Was nötig ist, um wie Timo Boll Tischtennis zu spielen oder wie Toni Kross ein Fußballstar zu werden, das erläutert Andreas Hohmann, Professor für Sportwissenschaft. Talent, Begabung und Förderung gehören auf alle Fälle dazu.

Die Termine:

Mittwoch, 22. Juni, 17.15 bis 18 Uhr: Prof. Stefan Schuster: „Vorsicht – elektrische Fische“

Mittwoch, 29. Juni, 17.15 bis 18 Uhr: Prof. Eva Herzig: „Superkräfte und Energie“

Mittwoch, 6. Juli, 17.15 bis 18 Uhr: Prof. Volker Ulm: „Geheimnisvolle Mathematik – in Kunstwerken versteckt“

Mittwoch, 13. Juli, 17.15 bis 18 Uhr: Prof. Andreas Hohmann: „Profi in meinem Lieblingssport – wie schaffe ich das?“

Da die Erwachsenen nicht in den Hörsaal dürfen, wird für sie ein Begleitprogramm angeboten.

Entweder zeitgleich Führungen im ÖBG oder wissenschaftliche Vorträge in Hörsaal H 13, NW I.

Weitere Infos unter www.kinderuni.uni-bayreuth.de.

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