Genau hier vermutet er „die grundlegende Meinungsverschiedenheit“ zu Esser, dem Vorsitzenden der FWG Fichtelberg. Esser hatte im Gespräch mit dem Kurier seinen Gemeinderäten vorgeworfen, mit Informationen aus den Fraktionsbesprechungen hinterm Berg zu halten. Bei seiner Wahl zum Vorsitzenden hatte er angekündigt, die Gemeindepolitik zu „befeuern“. Kraus schlägt einen versöhnlichen Ton an: „Wir wollen niemanden befeuern oder anschießen.“ Ziel der Fraktion der FWG Fichtelberg sei es, innerhalb des Gemeinderates und mit dem Bürgermeister „einen Konsens in Fragen zur Gemeindearbeit herbeizuführen“. In zeitintensiven Diskussionen würden „Argumente sachlich erörtert und versucht, jeweils Lösungen zum Wohl der Gemeinde zu finden“. Dies sei im vergangenen dreiviertel Jahr der Wahlperiode aus der Sicht der Fraktion „gut gelungen“. Außerdem seien „viele Projekte auf den Weg gebracht“ worden. Kraus: „Das soll auch so bleiben, wir sind keine Opposition, sondern Teil des Kommunalparlaments mit klarem Auftrag der Wähler, Lösungen zu finden.“ Auf den Vorwurf Essers der angeblich fehlenden Transparenz sagt Kraus: „Die Transparenz wird so weit wie möglich hergestellt, die Bürger haben einen Anspruch darauf.“ Er räumt aber auch ein, dass es „sicherlich dazu noch Verbesserungsmöglichkeiten“ gebe. Die Gemeinderäte seien „gerne bereit, sachliche und konstruktive Hinweise und Beratung anzunehmen“. Abschließend sagt er: „Und wer uns fragt bekommt auch eine Antwort“.