Haushalt schrumpft
Trotz der laufenden und beginnenden Großprojekte liegt das Haushaltsvolumen der Stadt mit rund 17 Millionen Euro um gut eine Million unter dem Ansatz des Vorjahres. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie kalkuliere man mit 400000 Euro weniger Gewerbesteuer, sagte Buß dem Kurier. Und die Stadt konzentriere sich bei ihren Projekten stärker auf das wesentliche und rechne weniger großzügig.
Einstimmig beschlossen
Bei den Stadtratsfraktionen kam der Haushaltsentwurf gut an, einstimmig wurde er beschlossen. Er wurde nicht abgenickt, sondern intensiv vorberaten, ohne dass es dabei große Uneinigkeiten gegeben habe, sagte Finanzreferent Hans Kreutzer von der CSU. Um die Sitzungsdauer in der Coronazeit möglichst kurz zu halten, gab es am Donnerstag keine Aussprache. Was Kreutzer ein bisschen bedauerte: “Schade eigentlich bei diesen guten Zahlen.“
Aus dem Stadtrat
PR-Offensive: Die Stadt Bad Berneck startet eine überregionale PR-Offensive. „Wir müssen unseren Aufbruch auch überregional bekannt machen“, sagte Bürgermeister Zinnert. Dafür beauftragte der Stadtrat mit den Stimmen aller Mitglieder die PR-Agentur pkp von Peggy-Kuniss-Pfeiffer aus Marktredwitz für zunächst ein Jahr und 20 Stunden im Monat. Die Touristinformation könne diese Aufgabe wegen der fehlenden überregionalen Medienkontakte nicht stemmen, argumentierte Gerald Jung.
Supermärkte: Von der Tagesordnung abgesetzt wurde die Standortfrage für den Supermarkt. Hierzu gibt es vier Bauvoranfragen von Projektanten. Da über eine der Voranfragen noch nicht genügend Informationen vorlägen, könne der Stadtrat darüber nicht entscheiden, sagte Bürgermeister Zinnert.
Benker Gruppe: Zur künftigen Ausrichtung der Wasserversorgung der Benker Gruppe, der Bad Berneck angehört, soll es auf Anregung des Wasserwirtschaftsamts Hof eine Konzeptstudie geben. Bürgermeister Zinnert sagte, es gehe darum zu klären, ob die Benker Gruppe auch in Zeiten des Klimawandels langfristig über genug Wasser verfüge und ob ein Verbleib in der Gruppe für Bad Berneck sinnvoll sei. Die Studie soll 75000 Euro kosten, die Finanzierungsanteile sind noch unklar. Grundsätzlich billigte der Stadtrat die Beteiligung an dieser Studie.