Eine Viertelmillion Euro Mietkosten – pro Jahr
Wie Brozat weiter sagt, habe das Hochbauamt nachgerechnet. Das Ergebnis: Schon nach vier Jahren entsprechen die Mietkosten den Kosten für die Anschaffung hochwertigerer Container. Und trotz der Tatsache, dass weitere Kitas geplant oder gebaut werden, zeichne sich für die kommenden Jahre „ein Fehlbestand an Betreuungsplätzen“ ab – also auch Bedarf für weitere Container. Was die Situation allerdings nicht besser mache, sei die aktuelle hohe Nachfrage und die gestiegenen Preise durch den Krieg in der Ukraine.
Tasdelen: Erwarte Eigeninitiative
Eine Aussage von Mirko Matros fährt Halil Tasdelen (SPD) gewaltig in die Nase. Matros sagt, er sei von einem Mitarbeiter des Hochbauamts „regelrecht angefleht“ worden und habe in der Folge den Antrag gestellt, weil der die Situation mit den Containern und ihrer vergleichsweise schlechten Energiebilanz und den hohen Mietkosten angemahnt habe. Tasdelen sagt frei heraus, „dass solche Vorschläge von der Verwaltung selbe kommen müssen, wenn wir Geld zum Fenster rausschmeißen“. Er erwarte hier Eigeninitiative der Mitarbeiter.
Gilt für neue Projekte
Torsten Lange (BG) sagt, er finde grundsätzlich ein Leasing der Container sinnvoller. An einen von Lange angefragten Austausch der bestehenden Container sei allerdings nicht gedacht, sagt der dritte Bürgermeister Stefan Schuh (JB) als Sitzungsleiter. „Es geht da eher um die neuen Maßnahmen“, die mit anders und besser ausgestatteten Containern angepackt werden sollen – als Überbrückung, bis feste Baumaßnahmen nachziehen können.