Vergiftet mit Blausäure
Nicht nur Elefanten haben Wilderer im Visier. Auch Nashörner mit dem immer noch begehrten Horn werden geschossen oder an Trinkwasserstellen vergiftet. „Die Wilderer holen sich dazu Blausäure aus Bergwerken und schütten das Gift in die Wasserstellen. Einmal gab es einen Fall, da starben dutzende Geier, die sich an einem Elefantenkadaver über vergiftetes Fleisch hergemacht hatten,“ berichtet Hennig, der 2017 den Verein gegründet hat, vorher aber bereits über den Landesbund für Vogelschutz (LBV) aktiv war. Ein Besuch in einem Biotop am Bodensee gab 2015 den Anstoß, erinnert er sich. Und seitdem ist es ihm ein Anliegen, durch Verbünde die Vernetzung schützenswerter Lebensräume zu erreichen. Aber auch, vor allem im südlichen Afrika gegen Wilderei vorzugehen. „Natürlich gibt es da die großen Organisationen, wie WWF.“ Aber hier dauere es oft, bis Spendengelder an den richtigen Stellen ankämen. „Und wir füllen dann die Lücken,“ sagt Hennig.