Kampf gegen Waldbrand Feuerwehr Bayreuth hilft weiter in Sachsen mit

red
Neun speziell ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr Bayreuth helfen ab sofort bei der Waldbrandbekämpfung in Sachsen. Foto: dpa/Jan Woitas

Die Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth wurde am Dienstag in Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizeihubschrauberstaffel nach Sachsen alarmiert, um die Waldbrandbekämpfung zu unterstützen. Auch übers Wochenende geht die Unterstützung bei der Bekämpfung der Flammen in der Sächsischen Schweiz weiter.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Flughelfergruppe Bayreuth verlegte daraufhin umgehend in das Einsatzgebiet im Bereich der Sächsischen Schweiz, um dort in enger Zusammenarbeit mit den Hubschraubern der Landespolizei aus Bayern, Sachsen und Thüringen die Waldbrandbekämpfung aus der Luft in den betroffenen Gebieten zu ergänzen, meldet die Feuerwehr Bayreuth. Ebenfalls befand sich der in Bayreuth stationierte Löschwasseraußenlastbehälter des Freistaates Bayern und weitere Ausrüstung zum Lufttransport im Einsatz. Neben dem gezielten Wassertransport und -abwurf via zahlreicher Hubschrauber mit sogenannten Bambi Buckets und größeren Außenlastbehältern lag das Augenmerk der vergangenen zwei Tage auf dem Errichten mehrerer strategischer Bergpunkte.

Nachdem die Flughelfer per Hubschrauber zum Berg transportiert wurden, errichteten sie mehrere solcher Absetzplätze, wobei zunächst beschädigte und nicht mehr standfeste Bäume entfernt werden mussten. Anschließend konnte feuerwehrtechnisches Material angeflogen und zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr Geising in brandnähe aufgebaut werden. Die aufgewirbelte Asche, Rauch und Staub führten dabei zu erheblicher Sichtbehinderung und erschwerten den Einsatz neben den hohen Temperaturen zusätzlich. Ebenso waren Kräfte des Sachsenforsts und der Bergwacht Johanngeorgenstadt mit im Gebiet.

Desweiteren wurden am Freitag weitere 1,5 km Schlauch verlegt, und damit eine insgesamt drei Kilometer lange Schlauchleitung fertiggestellt. Wasser kann nun aus der Elbe im Tal durch felsdurchsetztes Steilgelände und Schluchten auf den Bergrücken gepumpt werden. Das ist dringend erforderlich, da die Brandstellen in schwer zugänglichem Gebiet liegen, das von Fahrzeugen nicht erreicht werden kann. Auch ein Zustieg zu Fuß würde allein mehrere Stunden erfordern, weshalb der Hubschraubereinsatz aktuell alternativlos ist.

Freitagabend um 18 Uhr, nach Einstellung des Flugbetriebs, verlegten die Flughelfer der Bayreuther Feuerwehr mit dem letzten Hubschrauber zurück ins Tal und machten sich auf Rückfahrt nach Bayreuth. Vier neue Kräfte aus Bayreuth übernehmen ab Samstagmorgen den Dienst bis Sonntagabend.

 

Bilder