Unmengen von Wasser und Schlamm, aber endlich auch Hoffnung auf nachlassenden Regen: In weiten Teilen des riesigen Katastrophengebietes von Rumänien, Polen über Tschechien bis Österreich und Deutschland herrscht weiter Land unter.
Das verheerende Hochwasser bringt Tausende Menschen von Polen über Tschechien und Rumänien bis nach Österreich in große Not. Jetzt bedrohen die Wassermassen auch Regionen in Deutschland.
Unmengen von Wasser und Schlamm, aber endlich auch Hoffnung auf nachlassenden Regen: In weiten Teilen des riesigen Katastrophengebietes von Rumänien, Polen über Tschechien bis Österreich und Deutschland herrscht weiter Land unter.
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Straßen und Felder sind überschwemmt, Keller und Häuser vollgelaufen, Dämme und Deiche teils zerstört. Im Osten Deutschlands müssen sich die Menschen an Oder und Elbe auf die Wasserwalze aus Zuflüssen in angrenzenden Ländern einstellen. An diesem Dienstag (17. September) wird in einigen der betroffenen Gebiete mit nachlassenden Niederschlägen gerechnet.
Bisher kamen mindestens 18 Menschen beim verheerenden, tagelangen Regen ums Leben. In Österreich wurde am Montagabend ein weiterer Toter in den Fluten entdeckt. Ob der etwa 40- bis 50-jährige Mann auch ein Hochwasser-Opfer ist, blieb zunächst unklar. Zahlreiche weitere Menschen werden vermisst.
Regierungschef Donald Tusk kündigte für die Hochwasseropfer im Südwesten des Landes zudem die Bereitstellung von Hilfsgeldern in Höhe von einer Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) an.
In Österreich stehen nach Angaben von Kanzler Karl Nehammer aus dem Katastrophenfonds zunächst 300 Millionen Euro zur Beseitigung der Schäden zur Verfügung. Der Hilfstopf könne bei Bedarf noch aufgestockt werden, hieß es.
Die Regierung in Tschechien beschloss wegen der Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophe den Einsatz der Armee. Es sei geplant, dass bis zu 2000 Soldaten mit entsprechender Technik die zivilen Behörden bis Ende Oktober unterstützen, wie Verteidigungsministerin Jana Cernochova mitteilte.
Armeehubschrauber sollen Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen im Nordosten Tschechiens mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen. Soldaten sollen zudem bei den Aufräumarbeiten nach der Flut helfen.
Nach intensivem Regen sind in Tschechien zahlreiche Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. Bisher wurden drei Todesfälle bestätigt, mindestens sieben weitere Menschen gelten als vermisst.
Rund 6000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst, viele liegen in abgelegenen Dörfern. Menschen kletterten auf Hausdächer, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.