K&P-Kaufhaus Einst ein Aushängeschild von Pegnitz

Ralf Münch

Es ist ein typisches Relikt aus einer vergangenen Zeit, die dann doch noch gar nicht so lange her ist. Ein Betonklotz der am Bahnhofsteig in Pegnitz einfach nur noch herumsteht und vor sich hingammelt - das K&P-Kaufhaus. 

 
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Pegnitz - 1968 war Baubeginn und es war im Bayreuther Landkreis das größte seiner Art. Das erste Gebäude in Pegnitz, das mit einer Rolltreppe versehen wurde - für die damaligen Verhältnisse eine Sensation.

Hier konnte man alles bekommen. Vom Autoputzmittel bis zum Zahnstocher. Im Gebäude war die Post untergebracht, ein Lebensmittelhandel, ein Bekleidungsgeschäft und  Lotto konnte man  auch spielen.

Das K&P-Kaufhaus war damals das Aushängeschild der Stadt, einer der Gründe weshalb Pegnitz sich dazu entschied, sich Einkaufsstadt zu nennen.

Die Zeiten des Kaufhauses sind vorbei. Genauer gesagt seit dem 31. Januar 2014, als die damaligen Geschäftsführer sich entschlossen, es dicht zu machen.

Für die Pegnitzer war das kein schöner Entschluss. Denn viele verbanden mit dem Kaufhaus auch Kindheitserinnerungen. Jetzt steht es einfach so da, betretbar ist es schon lange nicht mehr.

Von den Wänden fällt der Putz und wenn man durch die Räume geht, dann sollte man besser auf die Decke gucken, damit einem nichts auf den Kopf fällt. Die Verkaufsräume sind wegen des kaputten Dachs teilweise unter Wasser und in manchen Räumen, wo früher die Büros waren und die Einrichtung immer noch steht wie von anno dazumal, haben Flechten und Schimmel Überhand genommen.

Das Gelände mit dem großen Parkplatz herum ist vermüllt, nur ein Geschäft hält noch die Stellung: ein Bäcker. 
 

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