Hamburg, Berlin - „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt geht presserechtlich gegen die Berichterstattung des „Spiegels“ über sich vor. Bei dem Nachrichtenmagazin sei eine entsprechende Abmahnung eingegangen, sagte eine „Spiegel“-Sprecherin am Montag in Hamburg dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Verlag halte die Abmahnung für unbegründet und habe sie zurückgewiesen. Der Medienkonzern Axel Springer, der die „Bild“-Zeitung herausgibt, wollte sich auf Anfrage nicht äußern und verwies auf das laufende Verfahren. Der „Spiegel“ hatte Anfang März über Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen Reichelt berichtet. Im Raum standen auch Anschuldigungen des Ausnutzens von Abhängigkeitsverhältnissen gegenüber Frauen sowie wegen Mobbings und Drogenkonsums am Arbeitsplatz.