Jugend forscht Silbermedaille für junge Forscherin aus Kulmbach

Talisa Salik vom CVG in Kulmbach schafft bei „Jugend forscht“ einen hervorragenden zweiten Platz. Sie befasst sich damit, wie in Zeiten des Klimawandels Wasser beim Anbau von Gerste gespart werden kann.

 
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Talisa Salik vom Kulmbacher CVG mit Dr. Harvey Harbach. Foto:  

Die Hochschule Hof engagiert sich nicht nur in der akademischen Ausbildung junger Menschen, sondern nimmt auch ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst, Schüler frühzeitig für Forschung zu begeistern. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Caspar-Vischer-Gymnasium Kulmbach hat die Hochschule die talentierte Nachwuchsforscherin Talisa Salik unterstützt.

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Sie belegte beim renommierten Wettbewerb „Jugend forscht“ den 2. Platz im Fachbereich Biologie. Im Zentrum ihres Projekts stand die Untersuchung des hydroponischen Anbaus von Getreide – eine ressourcenschonende Methode, die vor dem Hintergrund des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Unter der wissenschaftlichen Betreuung von Dr. Harvey Harbach, Leiter der Forschungsgruppe „Ressourceneffiziente Lebensmittelproduktion“ am Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) der Hochschule Hof, erforschte Talisa die Auswirkungen von Salz- und Hitzestress auf Gerstenpflanzen in hydroponischer Kultur.

„Hydroponik ermöglicht eine Reduktion des Wasserverbrauchs um bis zu 90 Prozent gegenüber dem konventionellen Anbau“, erklärt Dr. Harbach. „Gerade unter den Bedingungen des Klimawandels ist dies ein entscheidender Vorteil. Besonders freut mich, dass junge Menschen – und insbesondere Mädchen – so früh und praxisnah an MINT-Fächer herangeführt werden.“

Forschung trifft Zukunftsvision

Die 17-jährige Schülerin ist überzeugt von der Relevanz ihrer Forschung: „Mein Ziel war es, auf die Herausforderungen des Klimawandels aufmerksam zu machen und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Hydroponik bietet eine nachhaltige Alternative, gerade in Regionen mit knappen Wasser- und Nahrungsressourcen“, so Talisa. Ihr Projekt zeigt eindrucksvoll, wie innovative Ideen auch auf lokaler Ebene zu global relevanten Entwicklungen beitragen können.

Auch ihre Lehrerin Katharina Faßold unterstreicht die Bedeutung solcher Wettbewerbe: „‚Jugend forscht‘ gibt jungen Menschen eine Bühne, ihre Interessen zu vertiefen und Verantwortung für Zukunftsthemen zu übernehmen. Jeder Teilnehmer kann stolz auf sich sein.“

Starke Impulse für die Region

Der Erfolg von Talisa Salik ist ein positives Signal für die gesamte Region Oberfranken. Er zeigt, wie durch gezielte Unterstützung und engagierte Betreuung junge Talente entdeckt und gefördert werden können. Projekte wie das ihre können langfristig zu Innovationen, zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen. Für die Hochschule Hof ist das Engagement in Projekten wie diesem Ausdruck ihres Selbstverständnisses als moderner Bildungs- und Forschungspartner.

„Der Klimawandel ist eine der Hochschule Hof- University of Applied Sciences größten Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, junge Menschen zu motivieren, interdisziplinär zu denken und innovative Wege zu gehen“, betont Harbach. Für Talisa ist der Weg noch lange nicht zu Ende: Ein Studium an der Hochschule Hof kann sie sich sehr gut vorstellen. Ihre Begeisterung für Forschung und Nachhaltigkeit zeige, wie wichtig es ist, jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen – und ihnen zu zeigen, dass sie wirklich etwas bewegen können.