Lesen Sie aus unserem Angebot: Jetzt hat Amber Heard das Wort
Und da sind zum dritten natürlich die skandalösen Details, die dieser Prozess ans Licht bringt: Depp warf offenbar Tabletten ein wie Smarties, trank Schnaps, rauchte Joints und schnupfte Kokain. Dass er ein massives Drogenproblem hatte, gibt der Schauspieler sogar zu – nur sei er im Rausch nie gewalttätig geworden. Auch Heard nahm „Magic Mushrooms“ oder trank Alkohol.
Prototyp einer toxischen Beziehung
Die Ehe von Johnny Depp und Amber Heard – sie ist wohl ein Paradebeispiel für eine toxische Beziehung. Offenbar gehörte es zum Umgangston, sich gegenseitig üble Schimpfwörter um die Ohren zu hauen. Das wissen wir von heimlich mit dem Handy aufgenommenen Audio- und Videoaufzeichnungen. Auch dass man den anderen filmte, fotografierte oder Gespräche mitschnitt, gehörte im Hause Depp/Heard offenbar dazu. Selbst Liebesbriefe sind jetzt Beweismittel. Alles wird an die Öffentlichkeit gezerrt – und die schaut wohlig schaudernd zu.
Für den 27. Mai sind die Schlussplädoyers geplant. Beide Anwaltsteams werden sich da noch einmal richtig ins Zeug legen, um die Jury auf ihre Seite zu holen. Und dann haben die Geschworenen das Wort. Das Urteil im Prozess gegen O.J. Simpson brachte keinen Abschluss – bis heute nicht. Aber egal wie dieser Prozess jetzt ausgeht, ob Johnny Depp Recht bekommt oder Amber Heard: Am Ende gibt es wohl nur Verlierer.