Medi Bayreuth Geschäftsführer geht nach der Saison

Medi Bayreuth muss bis zum Ende der Saison in der Basketball-Bundesliga einen neuen Geschäftsführer finden. Johannes Feuerpfeil wechselt dann auf eine Stelle abseits des Profisports.

 
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Nur noch bis zum Ende dieser Saison bleibt Johannes Feuerpfeil als Geschäftsführer von Medi Bayreuth im Amt. Foto: /Peter Mularczyk

Als ob Medi Bayreuth nicht schon genug Probleme hätte: Mitten im Abstiegskampf teilte der Basketball-Bundesligist am Dienstag mit, dass Geschäftsführer Johannes Feuerpfeil am Ende dieser Saison ausscheiden wird. „Nach sechs sehr spannenden Jahren bei Medi Bayreuth ist für mich der Zeitpunkt gekommen, eine neue berufliche Herausforderung außerhalb des Profisports anzunehmen“, wird der 28-Jährige in der Meldung des Klubs zitiert.

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Ein Zusammenhang zwischen dieser Entscheidung und der aktuellen Situation bestehe aber nicht, heißt es ausdrücklich. Feuerpfeil habe seinen Entschluss bereits vor längerem getroffen und dem Aufsichtsrat des Klubs auch mitgeteilt. Das Gremium sei auch schon bei der Suche nach einem Nachfolger und befinde sich „bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Wunschnachfolger“.

Der aus Viersen stammende und früher als Eishockey-Jungprofi beim EHC Bayreuth in der Oberliga spielende Feuerpfeil (2014 bis 2016) begann seine Tätigkeit in der Basketball-Organisation 2017 als Referent der Geschäftsleitung. Im November 2020 rückte der Sportökonom dann als Nachfolger von Björn Albrecht zum Geschäftsführer auf. Die insgesamt sechs Jahre bezeichnet er als „unvergessliche Zeit“ und die Zusammenarbeit in allen Bereichen als „stets außergewöhnlich gut“: „Besonders möchte ich mich bei Carl Steiner bedanken, der mir damals diese großartige Chance gegeben hat.“

Diese Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit, denn der Alleingesellschafter zählt die Amtsjahre von Feuerpfeil „in meiner gesamten Zeit mit dem Basketballsport zu den schönsten“: „Diese Jahre waren mit Corona und dem Ukraine-Krieg extrem schwierig, und trotzdem haben wir auf sachlich-fachlicher Ebene und vor allem menschlich immer auf Augenhöhe agiert und uns gemeinsam den Problemen gestellt.“ Bis zum Ende der Saison soll sich daran auch nichts ändern, wie Feuerpfeil unterstreicht: „Bis dahin geht es weiterhin darum, dass wir uns schnellstmöglich aus der aktuellen sportlichen Situation befreien und die richtigen Weichen für die Zukunft stellen.“