Weitere von Bursian genannte Themen bezogen sich auf dem Atomausstieg, Steuer und Rente. Für Schlagzeilen sorgte im Übrigen der Mistelgauer, als er 2009 im Rahmen der Nominierung von Monika Hohlmeier durch den CSU-Bezirksvorstand zur EU-Kandidatin bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mächtig Dampf abließ. Die Folge war, dass selbst das Magazin „Quer“ des BR auf die Mistelgauer CSU aufmerksam wurde und vor Ort erschien. Allerdings erwies sich die Berichterstattung, so Bursian, alles andere als objektiv.
Dem Gemeinderat gehört Joachim Bursian seit 2002 und damit in der dritten Amtsperiode an. Sein Austritt aus der CSU habe nichts mit der Kommunalpolitik vor Ort zu tun, so der Kommunalpolitiker. Dort wird er als Parteiunabhängiger weiterhin Sitz und Stimme haben.
Kritischer sieht er den CSU-Kreisverband. „Letztlich waren wir im Ortsverband nur alle vier Jahr gut genug für die Abhaltung von Wahlversammlungen und Aufhängen von Plakaten. Als Parteimitglied muss man auch das Recht zu Kritik haben. Dies kam meistens nicht gut an“, so Bursian, der Kopien seines Schreibens an Seehofer an die CSU-Kreisvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer und den CSU-Ortsvorsitzenden Heinrich Richter weiterleitete.