Außerdem sprach Lappat von der Fraktionsarbeit im Stadtrat, wo die Pegnitzer CSU mit der Überarbeitung des vorgelegten Haushalts der Stadtverwaltung beschäftigt war. So hätten gute fraktionsübergreifend Gespräche stattgefunden. Dennoch sei es ein Unding: „Ein hochbezahlter Rathauschef legt einen nicht genehmigungsfähigen Haushalt vor, der von ehrenamtlichen Stadträten korrigiert werden muss.“ In zweiwöchiger Arbeit habe man nun die Einnahmen erhöht und Ausgaben reduziert, um das eine Millionen Euro große Defizit zu korrigieren.
Überarbeiteter Haushalt
So habe man die Gewerbesteuer angehoben. Denn an den freiwilligen Leistungen für Vereine und Verbände dürfe genauso wenig gespart werden wie bei den Kindergärten, führte Lappat aus. Die gemeinsam ausgearbeiteten Vorschläge würden nun voraussichtlich im Gesamtstadtrat beschlossen.
Die „Misswirtschaft im Rathaus“ sieht Lappat als bedenklich an. Mit dem Wegfall von mehr als 600 Geburten pro Jahr hätte man im Standesamt beispielsweise eine halbe Vollzeitstelle durch das Ausbleiben der Beurkundungen einsparen können. Stattdessen gehe der Personalschlüssel immer höher statt tiefer.
Positiv sieht der Fraktionsvorsitzende den Zusammenhalt in der Flüchtlingspolitik, der aber vor allem von Ehrenamtlichen getragen werde. Derzeit habe man rund 700 Geflüchtete im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters der Stadt. Dies sei die Hälfte des gesamten Landkreises, sagt Lappat.
Zum Abschluss gab es Neuwahlen. Alt-Bürgermeister Manfred Thümmler zeigt sich von der Arbeit der bisherigen Führung begeistert. Er schlug erneut Stefan Krieg zum Ortsvorsitzenden vor, der dieses Amt seit 2019 ausführt und bereits 2015 als stellvertretender Ortsvorsitzenden gewählt war. Mit nur einer Gegenstimme wurde der 43-Jährige wiedergewählt. Seine Vertreter sind Markus Beck, Werner Lappat und Regina Schrembs (alle drei einstimmig). Bestätigt wurden auch als Schatzmeister Gerhard Lehner, Philipp Bauer als Schriftführer, Alexander Lotz ist Digitalbeauftragter, Kassenprüfer Walter Fichtner und Rudolf Unger.