Jahresprogramm ÖBI warnt vor Grenzen des Wachstums

Zum Programm der Ökologischen Bildungsstätte in diesem Jahr gehört unter anderem ein Obstbaum- und Foto: dpa/Britta Pedersen

Die ÖBI Hohenberg besteht seit über 25 Jahren; die große Feier findet im Juli statt. Das Jahresprogramm umfasst Angebote für Kinder, Kurse und eine Wanderung zum „Weißen Gold“.

 
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Hohenberg - Zwar war die Ökologische Bildungsstätte (ÖBI) Hohenberg bereits 2021 ein Vierteljahrhundert alt, pandemiebedingt mussten die Feiern des Jubiläums jedoch verschoben werden. Gefeiert werden soll das 25-jährige Bestehen der Umweltstation nun laut einer Mitteilung am 21. Juli. Der Festakt findet im Rahmen der Festwoche „800 Jahre Hohenberg“ im Zelt auf dem Wiesenfestplatz statt.

Im Jahr 2022 bietet die ÖBI wieder zahlreiche Veranstaltungen an. so findet in der Reihe „ÖBI on Tour“ am 12. März der Kurs „ Mit Verstand Obstbäume und Sträucher schneiden“ im Volkskundlichen Gerätemuseum Bergnersreuth statt; Referent ist Christian Kreipe. Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Die Teilnahme kostet zehn Euro; eine Anmeldung unter Telefon 09232/2032 ist erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.

Das Jena-Experiment

Bereits am 24. Februar findet die Hybridveranstaltung „Das Jena-Experiment“ im Landratsamt und online mit Anne Ebeling von der Uni Jena statt. Das groß angelegte Forschungsprojekt will helfen die Zusammenhänge auf Grünflächen zwischen Pflanzendiversität und Ökosystemprozessen besser zu verstehen. Anmeldungen sind bis zum 23. Februar unter: veranstaltung@naturpark-fichtelgebirge.org erforderlich. Am 19. Mai findet dazu eine Exkursion zum Jena-Experiment statt. Anmeldung hierzu unter: veranstaltung@naturpark-fichtelgebirge.org erforderlich.

In der Veranstaltungsreihe „50 Jahre Grenzen des Wachstums“ am 5. Mai, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Landratsamtes den Vortrag „Das Ende der Evolution“ mit Matthias Glaubrecht vom Centrum für Naturkunde (CeNak) Hamburg. Die aktuelle Aussterberate von Tier- und Pflanzenarten ist die höchste in der Erdgeschichte. Das ökologische Netz wird, wie Glaubrecht sagt, bei einem „Weiter so“ an seine Grenzen stoßen. für diese Kooperationsveranstaltung mit dem Naturpark Fichtelgebirge. ist eine Anmeldung unter veranstaltung@naturpark-fichtelgebirge.org erforderlich.

Umgang mit der Umwelt

Am 20. Oktober folgt ebenfalls im Landratsamt der Vortrag „50 Jahre Grenzen des Wachstums“ von Andreas Huber vom Helmholtz-Institut Kiel. 1972 erschien das Buch „Grenzen des Wachstums“ von Dennis Meadows, das die Endlichkeit des Globus beschrieb und einen sorgsamen Umgang mit der natürlichen Umwelt anmahnte. Was aus dieser frühen Mahnung geworden ist und ob sie Auswirkungen auf das politische Handeln der Menschheit hatte steht im Mittelpunkt des Abends. Auch für diese Kooperationsveranstaltung mit dem Naturpark Fichtelgebirge ist eine Anmeldung unter veranstaltung@naturpark-fichtelgebirge.org erforderlich.

Literarische Spaziergänge

Am 25. Juni lädt die Öbi zu einem Literarischen Spaziergang für Kinder ein. Der Schauspieler Peter Kampschulte vom Theater Hof präsentiert Naturgedichte und spannende Geschichten neuerer Autoren. Start ist an der Vorsuchhütte am Kornberg. Einen Literarischen Spaziergang für Erwachsene bietet Kampschulte am 10. Juli an; dann gibt es Sagen und Waldgedichte aus der deutschen Literatur.

Auf den Spuren des „Weißen Goldes“ begibt sich Udo Benker-Wienands am 9. Oktober vom Steinhaus aus mit einer Wanderung und geologisch-botanischen Entdeckungsreise zum Hutschenreuther-Denkmal mit Informationen zum Kaolin, dem Grundstoff des Porzellans.

Vortragsreihe

Auch heuer gibt es wieder Sensenkurse in Kooperation mit dem Projekt InseGdA des Landkreises Wunsiedel. Sie finden am 16. Juli und am 24. September statt, der Ort wird noch bekannt gegeben. Anmeldung unter Telefon 09233/716055 oder an Susanne.Bosch@oekoburg.de erforderlich.

Zudem gibt es eine Vortragsreihe in der Stadtbücherei Hof bei freiem Eintritt: 3. März „Energiepreise auf Rekordkurs – Wer ist Schuld und was kann ich dagegen tun?“ mit Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Nordbayern; 10. März „Bedeutung der Moore (wie des Fichtelsee-Moors) für den Klimaschutz“ mit der Diplomforstwirtin Franziska Riegert aus Regensburg, der Moorbeauftragte der Bayerischen Staatsforsten für Bayern; 24. März „Rettet den Boden!“ Vortrag und Diskussion von und mit dem Bodenkundler und Wissenschaftsjournalisten Florian Schwinn; 31. März „Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässer in Hochfranken“ mit dem Diplom-Biologen Martin Mörtl vom Wasserwirtschaftsamt Hof. red

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