Wohnungsbau: Glücklicherweise, sagt Ebersberger, laufen zahlreiche Projekt, die „den Bayreuther Wohnungsmarkt entlasten werden“. Dazu tragen die Baugenossenschaften GBW oder Gewog ebenso bei wie private Investoren – mit Millionen-Investitionen. Und steigender Tendenz: Denn 2021 erteilte die Stadt 382 Baugenehmigungen, über 50 mehr als im Jahr davor. Allerdings werde man neben großen Geschosswohnungsbau-Projekten wie am Kreuzstein auf dem Post-Areal oder der Neuen Mitte Kreuz, „für die wir aber erst das Rathaus II absiedeln müssen“, auch die Entwicklung bei den Wohngebieten für Einfamilienhäuser vorantreiben müssen. „Über 300 Bewerbungen junger Familien um bezahlbaren Baugrund“ lägen in Bayreuth vor. „Es kann nicht sein, dass wir die von Bayreuth wegschicken müssen“, sagt der Oberbürgermeister. Deshalb sollen Ausweisungen von Baugebieten wie am Eichelberg – „deutlich reduziert auf 60 Wohneinheiten“ – vorangetrieben werden. Deutlich schneller als bisher: „Das Verfahren Eichelberg läuft seit sechs Jahren. Was das an Personal bindet, kann sich jeder an fünf Fingern abzählen“, sagt Ebersberger.
Bahn-Anbindung: „Eine Mammutaufgabe“ nennt Ebersberger die Klimaschutz-Ziele der Stadt, unter anderem den Grundsatzbeschluss der CO2-Neutraliät bis 2040. Die Stadt habe hier deutlich schlechtere Karten als der Landkreis. Ein wichtiger Baustein sei neben dem Ausbau der Nah-Mobiliät die Bahnanbindung – vor allem mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Die Stadt sei hier „sehr aktiv“, gerade weil sich „einige Probleme neu entwickelt“ hätten. Zwar sei die Elektrifizierung der Strecke „eines der acht vordringlichen Projekte im Koalitionsvertrag“, aber „durch den Deutschland-Takt hat sich die Situation für Bayreuth verschlechtert“.
Sport: Die Stadt steht dazu: Wenn die Spielvereinigung Bayreuth in die dritte Liga aufsteigen sollte, „was in meinen Augen passieren muss“, wie Ebersberger sagt, müsse die Stadt das Geld für den Bau des Flutlichts im Hans-Walter-Wild-Stadion ebenso in die Hand nehmen wie im vergangenen Jahr für den geförderten Rasen-Austausch und den Bau der Voraussetzungen der Rasen-Heizung, „die ich für meinen Teil nicht gebraucht hätte“. Auch der Austausch der Sitze auf der Haupttribüne, „den man schon seit 20 Jahren vor sich her schiebt“, werde man jetzt angehen.
Die Aufzeichnung der Pressekonferenz ist unter www.bayreuth.de zu sehen.