Jägervereinigung Pegnitz Hubertusmesse mit fränkischer Reimpredigt

Die Jägervereinigung Pegnitz feierte am vergangenen Freitag in Lindenhardt ihre traditionelle Hubertusmesse.

 
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In Lindenhardt feierte die Jägervereinigung Pegnitz ihre Hubertusmesse. Foto: red

Das Datum der Hubertusmesse in Lindenhardt hätte passender nicht gewählt werden können, denn der 3. November gilt als Tag des heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jäger. Organisiert von der Hegegemeinschaft Schnabelwaid unter der Leitung von Ulrich Hübner fand die Messe heuer in der St. Michaelskirche in Lindenhardt statt, meldet die Jägervereinigung Pegnitz. Mehr als 100 Besucher erwartete eine herbstlich geschmückte Kirche mit dem obligatorischen Hubertushirsch vor dem Altar. Durch den Gottesdienst führte Regionalbischof i.R. Christian Schmidt, vielen noch bekannt aus seiner Zeit als Dekan in Pegnitz. Dieser überraschte die Gemeinde mit seiner Predigt – fränkisch, ehrlich, literarisch einmalig – und so erinnerte er mit gekonnten Versen daran, dass Nachhaltigkeit und Rücksicht auf die Natur und Umwelt schon im Kleinen bei uns selbst beginnen.

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Jäger und Kirche arbeiten zusammen

Gerald Lothes, Vorsitzender der Jägervereinigung, lobte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Jägerschaft und der Kirche und dankte auch dem Kirchenvorstand Peter Hippmann für die tolle Vorbereitung. Die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Pegnitz unter der Leitung von Ann-Sophie Kraus füllten mit ihren harmonischen Hörnerklängen die St. Michaeliskirche und beendeten die Messe mit dem traditionellen Hubertusmarsch. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich Besucher und Akteure bei Wildbratwürsten und Kaiserfleisch im Saal des Pfarramtes stärken. Die Bewirtung erfolgte durch die Kameraden der Feuerwehr Lindenhardt. Eine rundum gelungene Messe, welche durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten zu einem richtigen Fest wurde, so Lothes abschließend.

Legende

Der Legende nach verbirgt sich hinter dem heiligen Hubertus ein Bischof von Lüttich aus dem achten Jahrhundert. Dieser frönte nach dem Tod seiner geliebten Frau unachtsam und ungeachtet von allen Regeln der Jagd. Und so kam es, dass sich Hubertus am Karfreitag auf die Jagd begab. Dort begegnete er einem Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen. Diese Begegnung änderte alles und Hubertus wandelte sich zum Bewahrer der Natur, der die Wildtiere auch als Geschöpfe Gottes achtete. Von vielen Jägervereinigungen und Jagdvereinen organisiert, finden deshalb rund um den Hubertustag Gottesdienste mit musikalischer Umrahmung durch Jagdhornbläser statt.

Die nächste Veranstaltung der Jägervereinigung Pegnitz ist der traditionelle Weihnachtsmarkt zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten zugunsten der Benefizaktion Sternstunden am Sonntag, 10. Dezember, von 10 bis 16 Uhr am Forsthaus Hufeisen im Veldensteiner Forst. Weitere Informationen unter www.jv-pegnitz.de.