Der Sound der Flussgötter
Während der Festspielzeit soll eine Sound-Installation des brasilianischen Künstlers D’Andrade für Aufmerksamkeit sorgen. Die Arbeit „Osun on the Moon“ will die Rheintöchter aus dem Nibelungenlied mit dem Gott Osun aus der Yoruba-Kultur in Beziehung setzen. „Kulturübergreifende Mythen“ über Flüsse und ihre Geheimnisse werden dabei aufgegriffen und hinterfragt. „Die Installation wird in der Eingangskuppel des Iwalewahaus zu erleben sein“, schildert Katharina Fink.
Außerdem wird Chief Muraina Oyelami , Osogbo-Künstler, Meister-Trommler und Maler, der allererste „Artist in Residence“ des Iwalewahaus im Juli in Bayreuth sein. Er begegnet jungen Künstlern wie Kae Sun, einem Musiker und Poeten.
Und natürlich widmet sich eine Ausstellung dem vierzigjährigen Bestehen des Iwalewahaus: „not yet“ lautet der Titel der sechsteiligen Schau. Dazu geht am 1. Juni um 19 Uhr Nicole-Marina Klug unter dem Titel „not yet: equal“ einer wichtigen Frage nach. „Wo sind eigentlich die Frauen in der Sammlung Iwalewahaus?“ Das ist eine Frage, die nicht in der gesamten Kunstwelt diskutiert werden sollte. Denn es gibt nicht weniger Künstlerinnen als Künstler. Nur standen sie bislang nicht im Fokus.