Bei der Schlussaufstellung kürzlich in der Aachener Soers, als Pferd und Reiterin stillstehen wie ein Monument, sinkt Isabell Werth zuerst nach vorne in sich zusammen, dann richtet sie ihren Blick gen Himmel – gerade so, als wollte sie sagen: Was für ein Glück, dass mir der Heilige St. Georg, der Schutzpatron der Reiter, diese Stute geschickt hat! Um Haaresbreite hätte die erfolgreichste Dressurreiterin der modernen Turniergeschichte die Olympischen Spiele in Paris verpasst. Doch sie hat die allerletzte Chance genutzt und sich mit drei Siegen bei drei Starts das Ticket gesichert.
Isabell Werth und ihre Wendy de Fontaine Das Siegpferd aus dem Skandalstall
Thomas Borgmann 15.07.2024 - 18:35 Uhr