Wie funktioniert die Auswertung der Sensoren?
Das kommt ein bisschen auf die Sensoren an – die intelligenten Sensoren wie die Laserscanner oder die Radare liefern ihre Ergebnisse bereits verarbeitet an einen Zentralrechner. Die Kameras oder die Ultraschallsensoren liefern einfach die Rohdaten, also ihr Bild oder akustisches Signal, und die zentrale Recheneinheit verarbeitet die Daten dann.
Zentrale Recheneinheit?
Das ist ein zentraler Rechner. Der bringt die Objekte zusammen und kann das Shuttle lokalisieren, indem er den Standort mit einer Karte vergleicht. Er übernimmt so auch die Bahnplanung und letztlich die Steuerung des Fahrzeugs.
Der Rechner hat also eine wichtige Aufgabe?
Ja, sehr. Durch ihn kommen wir auch im Bereich teleoperiertes Fahren weiter – an diesem Spezialgebiet forschen wir auch im Projekt. Dabei geht es um die Fernsteuerung des Shuttles. Wir haben dafür eine Stelle geschaffen, für einen Menschen, der eine Vielzahl solcher Shuttles überwachen kann. Er könnte dann auch während der Fahrt von außen das Steuer übernehmen.
Das hört sich nach ziemlich viel Datenaustausch an – inwieweit ist Datenschutz ein Thema im Projekt?
Die Daten, die das Shuttle für sein automatisiertes Fahren verwendet, werden direkt im Shuttle ausgewertet und nicht aufgezeichnet. Zusätzlich zeichnen wir aber Daten mit weiteren Sensoren auf. Bei diesen achten wir auf den Datenschutz. Beispielsweise werden bei den Bildern der Kameras die Menschen anonymisiert, die auf den Kameras auftauchen, sodass sie nicht zu erkennen sind.
Wie funktioniert die Anonymisierung?
Wir können die Gesichter verpixeln.
Das Gespräch führte
Alisa Schrauth
Mehr zum Thema lesen Sie hier >>>