Wuenschmann ist der Mann, der bei den Süb-Abenden vielleicht mal moderiert. Jemandem das Mikro reicht. Ansonsten hält er sich im Hintergrund, macht Dinge möglich, in dem kleinen Reich, das das Forum Phoinix den Leuten von der Sübkültür gewährt. Er und und ein harter Kern von vielleicht einem Dutzend Clubmitgliedern laden Künstler ein, bessern aus, putzen, halten die Abende am Laufen. Wuenschmann macht sich außerdem über die Zukunft des künstlerischen Feuchtbiotops Gedanken. Darüber, wie man das Haus erhalten kann, trotz aller Pläne, die Innenstadt aufzuforsten, profitabel zu machen. Es gibt ja da schon einiges, was ihn ärgert, und dazu gehört die im Grunde stets gefährdete Existenz des Anwesens an der Kämmereigasse. „Die unsicheren Verhältnisse für Kulturschaffende und parteipolitische Spiele mit kulturellen Grundbedürfnissen der Bürger dieser Stadt. Und die Verteilungskämpfe um Geld, Grund und Boden.“ Ja, sagt Wuenschmann, das ärgere ihn manchmal richtig.