Der letzte Redner bringt etwas emotionale und politische Würze in die bis dahin eher akademisch-gediegene Veranstaltung. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung zum interreligiösen Dialog geladen, führende Vertreter der christlichen Kirchen, der jüdischen Gemeinde und der Muslime sind gekommen. „Wie viel Religion braucht die Demokratie?“ lautet die zu erörternde Frage, und bis zu diesem Zeitpunkt bestärkt man sich – von dezent kritischen Nebensätzen zur Rolle der Kirchen abgesehen – in der Selbstvergewisserung, dass die hiesige Gesellschaftsordnung auf einer christlich-jüdischen Tradition fußt und dass das im Grundsatz auch gut so sei.
Interreligiöser Dialog Wie viel Religion braucht die Demokratie?
Jürgen Umlauft 11.09.2024 - 16:00 Uhr