Etwa 60 Millionen US-Dollar (rund 58 Mio Euro) sollen in neue regionale maritime Initiativen gesteckt werden. Ein Schiff der US-Küstenwache soll nach Südostasien entsendet werden, um die Sicherheitszusammenarbeit zu fördern und als Ausbildungsplattform zu dienen, wie der Regierungsvertreter sagte. Weitere Gelder gehen etwa in Projekte zur Digitalisierung oder Strafverfolgung.
Asean gehören zehn Länder an, darunter Indonesien, Thailand und Vietnam. Biden hatte den Ländern bereits im vergangenen Oktober in einer Videoschalte eine engere Zusammenarbeit versprochen. Der US-Präsident legt darauf besonderes Augenmerk - auch, um dem wachsenden Machtstreben Chinas etwas entgegenzusetzen.
Biden: Nicht zwischen USA und China entscheiden
"Was China betrifft, so ist das Land natürlich ein wichtiger Akteur in der Region", sagte der Regierungsvertreter. Man verlange von den Asean-Ländern nicht, sich zwischen China und den USA zu entscheiden. Man wolle aber deutlich machen, dass die US-Regierung stärkere Beziehungen mit den Asean-Staaten anstrebe und anerkenne, dass sie dazu auf die Wünsche der Länder in der Region eingehen müsse.
Biden und die Staats- und Regierungschefs aus Asien nahmen im Südgarten des Weißen Hauses das bei solchen Gipfeln traditionell übliche Gruppenfoto auf. Anschließend gab Biden ein Abendessen für die Gäste.
Bei dem Treffen in Washington soll es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die Lage in Myanmar nach dem Militärputsch vom Februar vergangenen Jahres gehen. Vertreter Myanmars nehmen nicht an dem Gipfel teil. Die US-Regierung hat Sanktionen gegen das Militärregime in dem Land verhängt.