Die Jugendämter in Oberfranken haben im Jahr 2022 bei insgesamt 437 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung festgestellt. Das waren 80 Fälle oder 18 Prozent mehr als im Vorjahr. In 166 Fällen (plus 14) lag eine akute Gefährdung vor. Die Zahl der sogenannten latenten Fälle, bei denen eine gegenwärtig vorliegende Gefahr nicht eindeutig bestätigt werden konnte, aber ein ernster Verdacht blieb, stieg von 205 auf 271 Fällen. Insgesamt führten die Jugendämter in Oberfranken 1753 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls (Vorjahr:1430).