Wie Sebastian Herrmann, Pressesprecher der oberfränkischen Polizei, im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet, hat es bis Ende April dieses Jahres bereits 117 alkoholbedingte Verkehrsunfälle in Oberfranken gegeben. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum lediglich 92 Unfälle gewesen. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 27 Prozent.

In dieses Bild passe auch, dass bereits zum Start der bayernweiten Aktions- und Kontrollwoche vier betrunkene Autofahrer in der Region ihren Führerschein abgeben mussten.

Um der besorgniserregenden Entwicklung zu begegnen, habe die oberfränkische Polizei eine Aktionswoche zum Schwerpunktthema Alkohol im Straßenverkehr ausgerufen. Insbesondere am Feiertag, an Christi Himmelfahrt, sei wieder mit teils stark alkoholisierten Personen zu rechnen. Die Polizei werde mit Präsenz, Kontrollen und Bürgergesprächen reagieren.

In Kulmbach gibt es am Donnerstag auf dem Marktplatz einen Infostand der Polizei. Dabei werde den Menschen mit der sogenannten Rauschbrille im wahrsten Wortsinne vor Augen geführt, wie Alkoholkonsum die Wahrnehmung einschränkt. - Weitere Informationen der Polizei zu den Gefahren des Alkohols finden Sie hier >>>