In eigener Sache Warum Journalismus Geld kostet

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Foto: dpa Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Journalismus ist für eine Gesellschaft wichtig  und kann nicht gänzlich kostenlos sein. Warum das auch bei der Corona-Berichterstattung zutrifft, erklärt Chefredakteur Marcel Auermann.

 
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Liebe Userin, lieber User,

in diesen Tagen überschlagen sich die Ereignisse. Stündlich. Täglich. Die Corona-Krise bestimmt unser tägliches Leben, unser Handeln. Eine Masse an Informationen ist auf dem Markt. Unzählige Fragen tun sich auf: Wie lässt sich die Verbreitung des Coronavirus eindämmen? Welche Einschränkungen sind notwendig? Wie kann die Versorgung gesichert werden? Und, und, und. All dies zu gewichten, einzuordnen, zu analysieren, zu beleuchten, zu kommentieren, zu beantworten, aber auch Falsches von Wahrem zu trennen ist die Aufgabe von Redakteuren. Dafür steht unabhängiger, überparteilicher, freier Journalismus. 

Viele Kolleginnen und Kollegen aller Ressorts des Nordbayerischen Kuriers berichten über diese Entwicklungen. Sie recherchieren fundiert und tiefgründig. Sie sind gerade derzeit teilweise Tag und Nacht im Einsatz. Es sind die großen und die kleinen Geschichten. Es ist die umfassende Reportage genauso wie das liebevolle Porträt. Es sind sämtliche Facetten der Corona-Krise, die wir aufbereiten. Sie allumfassend zu informieren, das ist unser Auftrag und unser Anspruch. Wir versuchen, Ihnen in der redaktionellen Berichterstattung eine immer bessere Qualität zu bieten. Darauf können Sie sich als Leser des Nordbayerischen Kuriers verlassen. 

Das ist uns wichtig, aber das kostet auch viel Geld. Im Internet hat sich eine Gratis-Kultur entwickelt, die nicht nachvollziehbar ist. Weil Journalismus Mehrwert besitzt und ein Handwerk ist wie Friseur, Metzger, Bäcker, Kfz-Mechaniker oder Schauspieler. In allen Bereichen zahlen wir für angemessene Leistung und würden nie auch nur einen Gedanken daran verschwenden, etwas umsonst haben zu wollen. So kann es eben auch fundierte, redaktionelle Leistung nicht gratis geben! Übrigens: Auch Redakteure erwarten am Ende des Monats ein Gehalt. 

Uns in Zeiten der Corona-Krise vorzuwerfen, wir würden die Situation nutzen, um Geld zu machen, trifft jeden Journalisten ins Herz. Weil er mit Leidenschaft, mit Herzblut, mit Engagement bei der Sache ist. Jede Redakteurin und jeder Redakteur gibt momentan alles, um Informationen zu sammeln, zu übersetzen und Klarheit zu schaffen. Aber eben nicht gänzlich kostenlos.

Damit Sie sich, liebe Userinnen und User, stets informieren können, sind aktuelle Nachrichten über die Corona-Krise auf unserer Website frei zugänglich. Für Leserinnen und Leser, die sich darüber hinaus mit Hintergründen, Analysen, Kommentaren, Datenauswertungen und vielen weiterem Material versorgen wollen, bieten wir ein kostenloses, 30-tägiges Probeabo.Stellen Sie uns auf die Probe und überzeugen Sie sich, dass Nachrichten einen Wert haben. Und Ihnen in unserer Region niemand ein solches Angebot mit einem derartigen Preis-Leistungsverhältnis macht. 

Jede Abonnentin und jeder Abonnent des Nordbayerischen Kuriers - egal ob digital oder gedruckt - trägt dazu bei, dass wir auch in Zukunft die Qualität liefern können, die Sie von uns gewohnt sind. Weil Journalismus für eine Gesellschaft, für unser Zusammenleben, ja für unsere Demokratie relevant ist.


 

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