In Bayreuth Zweiter Corona-Patient am Klinikum

Von , aktualisiert am 17.03.2020 - 16:54 Uhr
Foto: Daniel Karmann/dpa Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Am Klinikum wird seit Dienstag, 17. März, ein zweiter Corona-Patient betreut.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Mann wurde am Tag zuvor aus dem Klinikum in Marktredwitz wegen einer anderen Diagnose an die Bayreuther Kardiologie verlegt. Da er Symptome zeigte, wurde in Bayreuth ein Labortest gemacht.

Denn am Klinikum gibt es, wie Pressesprecher Frank Schmälzle im Kurier-Gespräch erklärt, seit Kurzem die Möglichkeit zu einem eigenen Test, dessen Ergebnis binnen weniger Stunden vorliegt. 

Dieser ist jedoch, wie Schmälzle betont, nur Klinikpatienten mit Symptomen vorbehalten. Vorbeugende Tests können nicht gemacht werden. Da der Test auf das neuartige Covid-19-Virus positiv ausfiel, wurde der Mann isoliert. Sein Zustand ist stabil. 

Er kam auf die Station 18, die im Klinikum künftig als Behandlungsstation für intensivpflichtige Corona-Patienten definiert ist. Denn das Klinikum bereitet sich auf eine weiter steigende Anzahl von Patienten vor. Deshalb wird derzeit die Bettenkapazität auf der Station 18, einer der Intensivstationen, von zwölf auf 16 erhöht. Personal- und Geräteausstattung werden hochgefahren. Zudem sind planbare Eingriffe und Operationen bereits verschoben oder werden noch verschoben.

Doch nicht alle geplanten Operationen lassen sich verschieben, wie Schmälzle sagt. Dies gelte beispielsweise für Tumor-OPs. Gerade diese Operationen bedingen in der Regel einen anschließenden Aufenthalt auf einer Intensivstation. Derzeit steht dafür auch noch die Station 18 zur Verfügung. Der Bereich der intensivpflichtigen Corona-Patienten auf der Station 18 ist abgetrennt.
Ferner bereitet sich das Klinikum darauf vor, auf den drei weiteren Intensivstationen zusätzlich nicht Corona-positive Patienten nach einer Operation aufnehmen.

Der Zustand des anderen Corona-Patienten am Klinikum, der nicht intensivpflichtig ist, ist ebenfalls stabil. –asch-  

Autor

Bilder