Schwer trifft es laut Lichtenegger Gastronomie und Hotellerie, die auch weiterhin geschlossen bleiben müssen. Im Gegensatz zu anderen Branchen könne der entfallene Umsatz auch nicht mehr nachgeholt werden. Lichtenegger: „Den Unternehmen setzt das empfindlich zu. Gerade in dieser Branche sind viele Unternehmen in ihrer Existenz bedroht“.
Über Lockerung auch für diese Betriebe, sicherlich mit Einschränkungen, müsse man diskutieren. Die Einhaltung der Hygienevorschriften und eines Mindestabstandes von 1,5 Metern seien Grundvoraussetzung. Darüber könnten laut Lichtenegger ein Verzicht auf Büffets und Flexibilität bei den Öffnungszeiten helfen.
„Um einen relevanten Umsatz zu gewährleisten, sollte Gastronomiebetrieben ein Frühstücksservice sowie Mittags- und Abendtisch ermöglicht werden“, fordert Lichtenegger. Bei der IHK-Blitzumfrage hatten 90 Prozent der Gastro-Unternehmen angegeben, aktuell keinen Umsatz zu machen, über 70 Prozent denken über Entlassungen nach.
Noch härter trifft es Reiseveranstalter und Reisebüros. Über 80 Prozent der Unternehmen in der Reisewirtschaft machen, so die jüngste IHK-Blitzumfrage, aktuell keinen Umsatz, zwei von drei Unternehmen schließen Entlassungen nicht aus.
„Für die besonders betroffenen Branchen im Gastgewerbe oder im Einzelhandel setze ich auf die Solidarität der Verbraucher. Wer auch künftig noch belebte Innenstädte haben will, muss lokal einkaufen. Viele Gastronomen bieten Speisen zur Mitnahmen an. Das sollte man reichlich nutzen!“, appelliert Lichtenegger an die Verbraucher.