Auch in anderen Formaten unterwegs
In den vergangenen Jahren war die 55-Jährige immer mal wieder durch verschiedene Reality-Formate gegeistert. Unter anderem hatte sie in einer RTL-"Dschungelshow" in Hürth darum gekämpft, in das reguläre Dschungelcamp einziehen zu dürfen, dort aber nur den zweiten Platz belegt. Auch Auftritte in Sendungen wie "Die Alm" oder "Adam sucht Eva" zieren ihre Vita. Vor rund 20 Jahren erlangte sie eine gewisse Bekanntheit, weil sie eine Affäre mit einem Botschafter erfand.
Im Dschungel hatte sich Rowe langsam aber sicher und gar nicht aufdringlich in den Vordergrund gespielt. Sie zeigte Witz, hatte Anekdoten parat und ein gutes Gespür für Menschen. Auch erzählte sie von schweren Kindertagen, in denen sie auch Hunger erfahren habe. Im Dschungel kämpfe sie nun für ihre Kinder.
Den Status als Geheimfavoritin konnte im Finale dann selbst eine ziemlich verkorkste Prüfung nicht zunichte machen. Rowe steckte dabei mit dem Kopf in einem Tank, der sich mit Wasser füllte. Schnell überkam sie aber Panik und sie brach ab - ohne einen einzigen Stern. Ihre beiden Konkurrenten schnitten deutlich besser ab. Mitcamper Gigi etwa durchlitt bei einer Essensprüfung tapfer ein Würge-Martyrium, bei dem ihm mal Tränen, mal gerade erst zugeführte Mundinhalte aus dem Gesicht schossen.
Rowe punktet mit Selbstironie
Bei der Suche nach Gründen für das Debakel zeigte sich die gelernte Visagistin Rowe dann aber gewohnt selbstironisch. Unter anderem sinnierte sie über ihre recht voluminösen Lippen, die einen Schnorchel hatten umschließen müssen. "Da ist so viel Hyaluron drin", erläuterte sie. "Ob man überhaupt richtig noch Gefühl hat, um dieses Mundstück richtig zu umbeißen? Weil: Es ist ja totes Material hier drin."
Die 55-Jährige tritt als Dschungelkönigin in die Fußstapfen von Dschungel-Majestäten wie Costa Cordalis, Brigitte Nielsen und Ingrid van Bergen. Ihr direkter Vorgänger im Amt war der Reality-TV-Kandidat Filip Pavlovic.
Es war die 16. Staffel der Reality-Sendung. Nach einem Ausflug nach Südafrika 2022 wurde sie in diesem Jahr wieder in Australien produziert. Neu dabei war Moderator Jan Köppen, der neben Sonja Zietlow durch die Show führte und Daniel Hartwich beerbte.
Bis zur nächsten Ausgabe dürften nun wieder Monate ins Land gehen. Rowe indes hat schon konkrete Pläne für die nächsten Tage und Wochen. "Ich brauche alles, wenn ich hier rauskomme. Meine Stirn bewegt sich wieder", sagte sie. "Ich brauche Botox."