«Hulk»-Darsteller Mark Ruffalo rüffelt Johnson für skurrilen Vergleich

Mark Ruffalo bei der Premiere von "Avengers: Infinity War" in Los Angeles. Foto: Jordan Strauss Foto: dpa

Der Brexit erregt die Gemüter seit langem. Jetzt musste der britische Premier Kritik von berufener Seite einstecken.

 
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Washington - Der britische Premierminister Boris Johnson muss für seinen skurrilen Vergleich Großbritanniens mit dem Muskelmonster "Hulk" nun von berufener Seite massive Kritik einstecken:

Der US-Schauspieler Mark Ruffalo, der im letzten "Marvel's The Avengers"-Blockbuster die Comic-Figur verkörperte, twitterte am späten Sonntagabend: "Boris Johnson vergisst, dass Hulk nur für das Wohl des Ganzen kämpft." Der 51-Jährige fügte hinzu: "Zornig und stark kann auch beschränkt und zerstörerisch sein. Hulk funktioniert am besten, wenn er im Einklang mit einem Team ist, und er ist eine Katastrophe, wenn er alleine ist."

Johnson hatte der "Mail on Sunday" gesagt: "Je wütender Hulk wird, desto stärker wird Hulk." Er fügte hinzu: "Hulk ist immer entkommen, egal wie eng gefesselt er war - und so ist das auch mit diesem Land." Mit Blick auf den Brexit-Termin sagte Johnson: "Wir werden rausgehen am 31. Oktober, und wir werden es vollbringen."

Johnson will das vor einem Jahr ausgehandelte Brexit-Abkommen mit der EU ändern und die Garantieklausel für eine offene Grenze in Irland streichen, den sogenannten Backstop. Gelingt keine Einigung, will Johnson einen chaotischen EU-Austritt ohne Abkommen Ende Oktober riskieren. Die EU will keinen No-Deal, lehnt aber eine Änderung des Abkommens strikt ab.

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