Hohe Sterblichkeitsrate Sechs Tote durch Marburg-Fieber in Ruanda

Markus Brauer/

In Ruanda ist es zu einem Ausbruch von Marburg-Fieber gekommen. Bisher gibt es sechs Tote. Betroffen ist vor allem medizinisches Personal.

 
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Elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburg-Virus: Es gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. Foto: Imago/Depositphotos

In Ruanda ist es zu einem Ausbruch des hochansteckenden Marburg-Fiebers gekommen. Bisher seien sechs Patienten an der Viruserkrankung gestorben, sagte Gesundheitsminister Sabin Nsanzimana in einer auf der Plattform X verbreiteten Stellungnahme des Ministeriums.

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Bis zu 88 Prozent der Erkrankten sterben

Insgesamt seien 26 Fälle bestätigt. Die 20 derzeit behandelten Patienten gehörten überwiegend dem medizinischen Personal an und seien isoliert. Derzeit laufen Untersuchungen, um den Ursprung des Ausbruchs festzustellen, hieß es. In allen Gesundheitseinrichtungen würden die Präventionsmaßnahmen erhöht.

Erkrankungen von Menschen wurden erstmals 1967 im hessischen Marburg festgestellt, und ihr Erreger wurde im selben Jahr in Hamburg als ein neues Virus identifiziert. Seither trat das Marburg-Fieber mehrfach in aller Welt auf. Foto: Imago/BSIP

Das Marburgvirus löst Fieber mit Symptomen wie Krämpfen, blutigem Erbrechen und Durchfall aus – laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben bis zu 88 Prozent der Erkrankten.

Der Erreger trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infiziert hatten. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt.