Stell dir vor, es brennt und keiner kommt, um zu löschen. Das ist der Satz, der schon seit langer Zeit sehr gut verdeutlicht, wie wichtig die Freiwilligen Feuerwehren sind. Die Männer und Frauen sind Tag und Nacht bereit, zu Hilfe zu eilen, wenn es brennt, wenn es gilt Menschen nach Unfällen zu retten, wenn es gilt, Kranke aus engen Häusern nach draußen zu bringen, damit der Rettungsdienst sie weiter versorgen kann. Und selbst wenn sich eine Katze nicht mehr vom Baum traut, lassen die Retter alles stehen und liegen und eilen dem Tier in Not zu Hilfe. Dieser Satz „Stell dir vor, es brennt und keiner kommt, um zu löschen“ ist ein großartiger Werbeslogan. Kurz und knackig. Eindringlich rückt er den Blick aufs Wesentliche. Nur ein Slogan? Zumindest für die Kulmbacher Stadtteilwehr in Höferänger hat dieser Satz eine ganz andere Bedeutung erhalten. Gelöscht wird noch immer, wenn es brennt oder gerettet, wenn ein Unfall passiert ist. Aber die rund 30 Männer und Frauen der Höferänger Wehr sind nicht mehr dabei. Ihr Fahrzeug ist seit nunmehr rund drei Wochen abgemeldet. Am Feuerwehrgerätehaus öffnen sich die Tore nicht mehr, wenn ein Alarm ertönt.
Hoffnung „abgebrannt“ Warum diese Feuerwehr aus der Region nicht mehr ausrückt
Melitta Burger 16.04.2025 - 10:59 Uhr