Historisches Museum „Das Haus ist eine historische Schatztruhe“

Freuen sich auf die Eröffnung des Hauses (von links): Museumsleiterin Martina Ruppert, die neue Vorsitzende des Vereins der Freunde des Historischen Museums Dorle Lauterbach, Carolin Baumann und der stellvertretende Vorsitzende Klaus Höreth. Foto: Andreas Harbach

Die bisherige Stellvertreterin wird zur Vorsitzenden des Vereins der Freunde des Historischen Museums Bayreuth. Dorle Lauterbach folgt auf Benjamin Breuer.

 
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An der Spitze des Vereins der Freunde des Historischen Museums gibt es einen Wechsel. Der Buchhändler Benjamin Breuer, der den Vorsitz vor rund einem Jahr übernommen hatte, gibt das Amt aus beruflichen Gründen auf. Seine bisherige Stellvertreterin Dorle Lauterbach ist jetzt die neue Vorsitzende. Ihr Stellvertreter ist Klaus Höreth. An den Zielen des Vereins ändert sich damit wenig. Eine wichtige Aufgabe bleibt das Gewinnen neuer Mitglieder. Laut Dorle Lauterbach sind es derzeit 345. Tendenz sinkend. Derzeit arbeitet man an einer digitalen Beitrittserklärung, die schon bald freigeschaltet werden soll.

„Das Haus ist eine historische Schatztruhe mitten in Bayreuth“, sagt die neue Vorsitzende des Freundesvereins. Auch weiterhin sollen Projekte des Museums unterstützte werden. In die Zeit von Benjamin Breuer fiel noch das Erscheinen eines Katalogs, in dem der Bestand des Historischen Museums verzeichnet ist. Hierfür hat der Freundesverein die Druckkosten übernommen.

Mehr als 360 000 Euro an Zuwendungen

Der Verein wurde im Jahr 1985 mit dem Zweck ins Leben gerufen, dem Historischen Museum oder auch Stadtmuseum ein neues Zuhause zu geben. Seither sind mehr als 360 000 Euro an Zuwendungen durch den Verein an das Museum geflossen. „Die Grundidee des Vereins, Begegnung und Identifikation mit der Geschichte der Stadt zu garantieren und möglich zu machen, wurde damit Realität“, sagte Benjamin Breuer vor einem Jahr im Gespräch mit dieser Zeitung. Nun blickt man der Wiedereröffnung des Historischen Museums entgegen, die laut Museumsleiterin Martina Ruppert im Frühjahr 2023 vollzogen werden soll. Nach der Sanierung soll bei der Gestaltung der Räume ein attraktives Farbkonzept zum Tragen kommen.

Helm mit Loch

Dass Stadtgeschichte hier auf anschauliche Weise vermittelt werden soll, zeigt sich an einem alten Soldatenhelm, von dem das Museum eine Nachbildung anfertigen ließ. Das ziemlich demolierte Original stammt aus dem 15. Jahrhundert und enthält ein Loch, das von einer Armbrust stammt. Der ursprüngliche Träger dürfte den Angriff wohl nicht überlebt haben. Der originale Helm wird im Museum in einer Vitrine präsentiert. Die Nachbildung dürfen Besucher in die Hand nehmen. Auf dem Kopf möchte man dieses Teil eher nicht tragen. Dafür erscheint es viel zu schwer.

Am Samstag, 17. Dezember, soll es im Museumshof des historischen Gebäudes einen kleinen Weihnachtsmarkt geben. Dabei wollen sich auch die Freunde vom Museumsverein mit einem Stand den Besuchern präsentieren.

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