Hilfe für Hufis Dierl unterstützt Fledermaus-Hilfe in Waischenfeld

Der LBV hat in Waischenfeld ein Gebäude zum Schutz der gefährdeten Fledermausart „Hufeisennase“. Landtagsabgeordneter Franc Dierl (CSU) will Fördermöglichkeiten prüfen.

 
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Bei der Führung des Fledermaus-Schutzhauses in Waischenfeld, angeleitet von Nicole Meier (3.v.l.) und Andreas von Lindeiner (2.v.r) vom LBV, ging es für Landtagsabgeordneten Franc Dierl (rechts) gemeinsam mit Landtagskollegen AlexanderFlierl (links), Erstem Bürgermeister Thomas Thiem (2.v.l.) und Ulrike Lorenz, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds(3.v.r), durch das sanierungsbedürftige Areal. Foto: Abgeordnetenbüro Franc Dierl/Abgeordnetenbüro Franc Dierl

d „Hilfe für Hufis“: So nennt sich ein Projekt des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in Waischenfeld zum Schutz der Fledermausarten Kleine und Große Hufeisennase – die „Hufis“ – der Frankenalb. Diese Fledermäuse sind durch den Einsatz von Insektiziden und der Zerschneidung ihrer Lebensräume stark gefährdet. Hufeisennasen benötigen zur Aufzucht ihrer Jungen warme, ungestörte Dachböden, die durch moderne Bauweisen immer seltener werden. Mit dem Banzer-Haus in Waischenfeld hat der LBV ein geeignetes Gebäude gefunden, in dem die „Hufis“ seit Mai 2023 eine Sommerresidenz haben.

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Diese hat der Landtagsabgeordnete Franc Dierl (CSU) aus Speichersdorf kürzlich besucht, wie er in einer Mitteilung bekannt gab. Dierl folgte der Einladung des LBV gemeinsam mit seinem Landtagskollegen und Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz Alexander Flierl (CSU). Bei einer Führung bekamen die Abgeordneten einen Einblick.

Das Projekt ermöglicht dem LBV, dem Landesverband für Höhlen- und Karstforschung, dem Naturpark Fränkische Schweiz Frankenjura sowie Hufeisennasen-Forschern aus Bayern und Thüringen, die Verbreitung der bedrohten Fledermausarten genauer zu untersuchen und Schutzmaßnahmen umzusetzen. Ziel ist es, bestehende Quartiere zu verbessern und neue zu schaffen, um die Population zu stabilisieren und zu vergrößern. „Das Schutzprojekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie man aktiven Naturschutz mit zusätzlicher Information für Bürgerinnen und Bürger verbinden kann, also eine Win-Win-Situation für alle“, lobt Dierl das Projekt „Hilfe für Hufis“, das von Nicole Meier als Ansprechpartnerin des LBV für das Projekt gemeinsam mit Andreas von Lindeiner, dem LBV-Experten für Naturschutzkriminalität, mit viel Herzblut umgesetzt werde.

Sanierungsbedarf – Dierl will nach Fördermöglichkeiten suchen

Das Haupthaus des Areals soll künftig auch als Mehrzweckraum für Vereine und Veranstaltungen sowie für eine Sonderausstellung über die Fledermaus nutzbar gemacht werden. Das Gebäude in Waischenfeld ist allerdings sanierungsbedürftig. Das Projekt „Hilfe für die Hufis“ wird bereits vom Bayerischen Naturschutzfonds und der Oberfrankenstiftung gefördert. Dierl hat beim Besuch angekündigt, sich in München für das „heimatliche Leuchtturmprojekt“ einzusetzen und zu prüfen, in wieweit Fördermöglichkeiten bestehen“, heißt es in der Mitteilung.

Denn: Den Hufis drohe das Aussterben in Franken, wenn solche wichtigen Projekte nicht gefördert würden, so Dierl. „Wir haben im schönen Waischenfeld außerdem ein super geeignetes Objekt, welches den Erhalt eines stadtbildenden Gebäudes beinhaltet, eine Nachnutzung bestehender Bausubstanz ermöglicht und als ‚Dachorganisation‘ im Wortsinn, den Schutz einer bedrohten Tierart bedeutet.“

Wer das Projekt „Hilfe für die Hufis“ unterstützen möchte, findet hier weitere Informationen: