Heißensteins Hattrick Saaser Torjäger trumpft beim 7:0 groß auf

Der Mann des Spiels: Torjäger Daniel Heißenstein markierte beim 7:0-Sieg seines BSC Bayreuth-Saas gegen den FC Tirschenreuth vier Tore, darunter war ein lupenreiner Hattrick. Foto: Peter Mularczyk Foto: copyright-sample

FUßBALL. In eindrucksvoller Manier hat der BSC Bayreuth-Saas seinen Rückstand zu den punktgleichen Spitzenteams in der Bezirksliga Ost, FC Eintracht Münchberg (2:1 in Oberkotzau) und SSV Kasendorf (Ausfall des Spiels gegen Bavaria Waischenfeld), gehalten, beziehungsweise bis auf zwei Zähler eingedampft. Die Pötzinger-Elf löste ihre Hausaufgabe gegen den FC Tirschenreuth mit 7:0, wobei Torjäger Heißenstein ein lupenreiner Hattrick gelang.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dünner wird die Luft für den SV Mistelgau (1:2 gegen Rehau) und den TSV Kirchenlaibach (1:2 gegen FC Trogen), während der TSV St. Johannis Bayreuth nach dem 0:4 bei der SpVgg Selbitz weiterhin auf den ersten Sieg wartet.

BSC Bayreuth-Saas – FC Tirschenreuth 7:0 (3:0)

Auf der relativ gut zu bespielenden Harry-Kolb-Sportanlage kamen die Saaser deutlich besser ins Spiel und belohnten sich für die frühe Drangperiode: In der sechsten Minute war Heißenstein zur Stelle und traf zum 1:0. Danach verflachte die Partie zunächst, dennoch hatten die Lerchenbühler das Geschehen jederzeit im Griff. Seinen Hattrick perfekt machte Heißenstein dann nach einer halben Stunde, als er zunächst von Sturmpartner Walther exzellent in Szene gesetzt wurde (31.) und dann vom aufgerückten M. Weber im Rückraum gefunden wurde (33.). Auch der zweite Abschnitt war von überlegenen Saasern geprägt. Schnell war man nach der Pause wieder im Spielfluss und machte in Person von Maßberger mit zwei weiteren Treffern den Deckel auf die Partie. Der BSC hatte weiter Spaß am Spiel und ließ durch den überragenden Heißenstein und Walther zwei weitere Treffer folgen.

BSC Bayreuth-Saas: Obwandner – D. Weber, Dames, Walther, Maßberger (68. Fischer), Edelmann, Meinhardt (78. Lindert), H. Greef, M. Weber (72. M. Greef), Heißenstein, Meyer.

SR: Mildenberger (Maroldsweisach);

Zuschauer: 60.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Heißenstein (6., 31., 33.), 4:0, 5:0 Maßberger (58., 64.), 6:0 Heißenstein (76.), 7:0 Walther (87.).

TSV Kirchenlaibach – FC Trogen 1:2 (0:0)

Die Platzherren hatten sich viel vorgenommen. Doch gegen die geschickt verschiebenden Gäste gab es kaum ein Durchkommen. Auf der anderen Seite hatten Keeper Dujicek und seine Vorderleute in der 33. und in der 45. Minute zwei brenzlige Situationen zu überstehen. In der 55. Minute schloss Gahn eine schöne Ballstafette zum 0:1 ab. Dujicek war machtlos. Fünf Minuten später holte sich Mallik, nachdem er vier Minuten zuvor wegen Meckerns bereits Gelb gesehen hatte, Gelb-Rot ab. In Überzahl verstärkte der TSV seine Angriffsbemühungen. Der eingewechselte Böhner brachte in der 64. Minute Torhüter Rupprecht mit einem Kopfball in Schwierigkeiten. Und sein Meisterstück vollbrachte der FC-Schlussmann, als er in der 82. Minute einen von Sendelbeck geschossenen Foulelfmeter parierte. Gegen den beherzten Schuss von Bauernfeind nur vier Minuten später war der Gästetorwart allerdings machtlos. In der Schlussphase versuchte der TSV alles: In der 89. Minute parierte Rupprecht einen Böhner-Freistoß. Der TSV rannte weiter an, erarbeitete sich auch in der Nachspielzeit noch Chancen. Doch in der sechsten Minute der Zugabe startete Trogen einen letzten Angriff. Kirchenlaibach brachte das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, sodass letztendlich Spielertrainer Weiss überaus glücklich zum Siegtreffer abstaubte.

TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Sebald, Hofmann, J. Pöllath, Sendelbeck, Bauernfeind, Deubzer (62. Böhner), Ma-sching, Hader, Popp (46. Pätzold), Meyer (79. Zeitler)

SR: Knauer (Lichtenfels);

Zuschauer: 90.

Tore: 0:1 Gahn (55.), 1:1 Bauernfeind (86.), 1:2 Weiß (90.+6).

Gelb-Rot: Mallik (Trogen/60.).

SpVgg Selbitz – TSV St. Johannis 4:0 (2:0)

Nach der schnellen 2:0-Führung stellten sich die Selbitzer Anhänger bereits auf Schützenfest ein, wurden dann aber zunächst enttäuscht. Selbitz war zwar weiter spielbestimmend, schaltete aber unverständlicherweise gleich mehrere Gänge zurück. Pätz in der 19. und Pohl in der 21.Minute verpassten jeweils die Möglichkeit für die Platzherren zu erhöhen, scheiterten jeweils am Kanzer Schlussmann Merrick. Die Gäste zogen sich bei Selbitzer Ballbesitz komplett in die eigene Hälfte zurück und machten die Räume eng. Zudem fehlte es dem Selbitzer Spiel bis zur Pause an Konzentration, Präzision und Geschwindigkeit. Nach dem Wechsel legten die Hausherren wieder los wie die Feuerwehr, Pohl verwandelte im Nachschuss zum 3:0. Aber auch danach verflachte die Partie wieder: Der Aufsteiger war um Schadensbegrenzung bemüht, Selbitz agierte schlampig. Als Pohl dennoch zum 4:0 traf, ergaben sich für die Platzherren gegen nachlassende, aber stets faire Gäste Gelegenheiten fast im Minutentakt, die aber allesamt vergeben wurden.

TSV St. Johannis: Merrick – Regn, Hofmann, Fromm, Schamel, Heim, Heirath, Kolb, Launay, Auer (72. Riesner), Krejtschi (78. Kellner).

SR: Kannheiser (Hof);

Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Kaschel (6. – Foulelfmeter), 2:0 bis 4:0 Pohl (9., 46. und 63.).

SV Mistelgau – FC Rehau 1:2 (1:0)

Mistelgau war in der Anfangsphase viel zu passiv, sodass die Gäste mehr und mehr das Kommando übernahmen. Im Sturm spielte der FC zunächst viel druckvoller und gedankenschneller. So kam es zu einem klaren Chancenplus. Mistelgau kam nur selten gefährlich vor das Gästetor. So war die Führung für den SVM durchaus schmeichelhaft: Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Schuster den Ball flach nach innen, wo Scheidler am langen Pfosten komplett frei stand. Nach der Pause agierte der SV offensiver und hatte gleich durch Geßlein eine sehr gute Gelegenheit. Doch schon im Gegenzug brachte Mistelgaus Abwehr nach einem Freistoß von Graf den Ball nicht weg, so dass Croitoru den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Ähnlich fiel auch der Führungstreffer der Gäste, als wiederum Mistelgaus Abwehr nicht im Bilde war. Auch danach blieb Rehau mit weiten Bällen in die Spitze stets gefährlich, wobei Croitoru und Eiswert ihre Konterchancen zu einem noch höheren Sieg vergaben. Aufgrund der abgeklärteren Spielweise war der knappe Erfolg der zuweilen überhart einsteigenden Gäste (sieben Gelbe Karten) verdient. Mistelgau enttäuschte nicht, es mangelte der Heimelf aber an Cleverness. Kämpferisch jedoch war es eine Leistung, auf die sich aufbauen lässt.

SV Mistelgau: Friedrich – Boog (83. Bernreuther), Scheidler, Bursian, Grüner, Krug, Geßlein, Eberlein, Neuner (70. Herzing), K. Langlois, Schuster.

SR: Stapf (Breitengüßbach); Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Scheidler (38.), 1:1 Croitoru (53.), 1:2 Decker (68.).

Autor

Bilder