EV Landshut: Hoch gehandelte Mannschaft mit namhaften Neuzugängen
Nicht minder herausfordernd für die Tigers wird die Aufgabe am Sonntag. Normalerweise hätte die Partie in Landshut stattfinden sollen, aufgrund des dort noch laufenden Stadionumbaus wurde das Heimrecht aber getauscht. Vielleicht ist dieses bisher fehlende Heimrecht ein Grund, weshalb die Mannschaft von Trainer Leif Carlsson den hohen Erwartungen mit fünf Punkten aus vier Spielen noch nicht ganz gerecht werden konnte. „Sie hatten aber auch ein paar Verletzte zu Saisonbeginn“, weiß Tigers-Trainer Petri Kujala, der die Niederbayern in ihrer stärksten Besetzung zu den absoluten Topteams der Liga zählt.
Bislang aber deuteten die Offensiv-Neuzugänge Sahir Gill, Brandon Alderson und vor allem Marco Pfleger, der aus Bad Tölz gekommene Topscorer der zurückliegenden DEL2-Saison, ihr offensives Potenzial nur beim 10:1-Sieg in Selb an. Auch in der Abwehr hat der EVL Namhaftes zu bieten. Nach dem Ausfall des ebenfalls aus Bad Tölz gewechselten Andreas Schwarz – er zog sich im zweiten Saisonspiel eine schwere Schulterverletzung zu – verpflichtete der EVL kurzerhand den mittlerweile 37 Jahre alten Alexander Dotzler (unter anderem 497 DEL-Spiele für Wolfsburg, Hamburg, Straubing und Iserlohn) nach. Dessen Vertrag beim Oberligisten Eisbären Regensburg war noch vor Saisonbeginn aufgelöst worden.
Die Personalsituation: Zwei Tigers-Abwehrspieler mit Fragezeichen
Den Tigers droht an diesem Wochenende ein erster personeller Engpass. Und das ausgerechnet in der Defensive. Neben den langzeitverletzten Kevin Kunz und Moritz Schug stehen Fragezeichen hinter dem Einsatz der Verteidiger Dominik Meisinger und Lubor Pokovic. Beide konnten unter der Woche nicht trainieren. „Wir hoffen sehr, wenigstens einen der beiden aufbieten zu können“, sagt Kujala. Ebenso fraglich ist ein Einsatz von Förderlizenzspieler Lukas Ribarik, der wohl bei den Nürnberg Ice Tigers in der DEL gebraucht wird.