Heimspiel gegen MBC Kein schlechtes Los für Medi-Team

Erheblich verstärkt präsentierte sich der MBC Weißenfels in der Vorsaison beim zweiten Duell mit Medi Bayreuth im Vergleich zum ersten. Der nachverpflichtete Kostja Mushidi (Mitte), der auch weiterhin für den MBC spielt, trug 23 Punkte zum 105:81-Sieg bei. Foto: imago/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Eckehard Schulz

Wie schon in der vergangenen Basketball-Saison kann Medi Bayreuth mit einem Heimspiel in den Wettbewerb um den BBL-Pokal starten. Die Auslosung für das Achtelfinale bescherte den MBC Weißenfels als Gegner.

 
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Von „Losglück“ zu sprechen, klingt immer etwas respektlos gegenüber dem Gegner. Aber nach der Auslosung für das Achtelfinale um den Pokalwettbewerb der Basketball-Bundesliga wird man zumindest behaupten dürfen, dass Medi Bayreuth nicht das schlechteste aller möglichen Lose erwischt hat: Die Mannschaft von Trainer Lars Masell bekam nicht nur wie im Vorjahr ein Heimspiel (damals 93:84 gegen Hamburg), sondern auch noch den Gegner mit der schwächsten Vorjahresbilanz aller 16 Vereine im Lostopf: In der Oberfrankenhalle wird am 15. oder 16. Oktober der MBC Weißenfels zu Gast sein, der die vergangene Saison unmittelbar vor den beiden Abstiegsplätzen auf Rang 16 abgeschlossen hat.

Aus den damaligen direkten Vergleichen beider Teams lässt sich allerdings wenig für die aktuellen Kräfteverhältnisse ableiten. Ganz abgesehen davon, dass beide Mannschaften weitgehend neu formierte Mannschaft ins Rennen schicken, waren die Ergebnisse auch allzu unterschiedlich. In einer noch recht frühen Saisonphase im November dominierte das Medi-Team im Heimspiel mit 100:68, obwohl sich das spätere Dauer-Verletzungspech schon mit nur acht einsatzfähigen Spielern abgezeichnet hatte, doch nach einer ganzen Reihe personeller Veränderungen war der MBC beim Rückspiel im März mit 105:81 fast ebenso ungefährdet.

Entsprechend vorsichtig bewertet Medi-Kapitän Bastian Doreth die Auslosung: „In jedem Fall ist es top, dass wir ein Heimspiel haben. Wie stark der MBC sein wird, wird man dann erst sehen. Traditionell hat er eine offensiv starke Mannschaft, die in einem Do-or-die-Spiel sehr gefährlich sein kann.“

Die Begegnung zwischen Bayreuth und Weißenfels passt zum Gesamteindruck der Paarungen, die von Olympia-Turnerin Sarah Voss gezogen wurden: recht ausgeglichen ohne ganz eindeutige Favoriten. Am meisten geärgert haben sich vermutlich die Anhänger der Baskets Bonn. Genau wie vor einem Jahr erwischte ihr Team nämlich die Auswärtsaufgabe beim Deutschen Meister Alba Berlin. Damals deuteten die Rheinländer zwar schon an, dass ihnen eine starke Saison zuzutrauen sein würde, denn sie gaben sich dem späteren Pokalsieger erst nach Verlängerung mit 80:83 geschlagen, aber als Außenseiter treten sie trotzdem an.

Ferner spielen: Bamberg – München, Hamburg – Ludwigsburg, Braunschweig – Heidelberg, Göttingen – Ulm, Crailsheim – Chemnitz, Würzburg – Oldenburg.

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