Steuern und Zuweisungen
Nahezu gleichgeblieben ist auch der Ansatz für die Einnahmen aus Steuern und Zuweisungen. Schätzte man die Einkünfte im Jahr 2020 auf rund 1,87 Millionen Euro, könnte sie in diesem Jahr auf rund 1,9 Millionen steigen. Da sich die Ausgaben in diesem Jahr für Gewerbesteuer- und Kreisumlage leicht erhöhen könnten, bleiben die Einnahmen 2021 mit rund einer Million Euro nahezu gleich im Vergleich zu 2020.
Stabile Einnahmen
Deutlich höher als 2020 sind die Ausgaben im Vermögenshaushalt für die Feuerwehr. Rund 38.000 Euro (2020: 13.200 Euro) sind veranschlagt. Viel Geld fließt auch wieder in die Kinderbetreuung: 53.500 Euro sind für den Kindergarten vorgesehen, 68.000 Euro für den Hort. Sogar ein Darlehen für den TSV Mistelbach in Höhe von 50.000 Euro kann sich die Gemeinde leisten. Für Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (Am Berg/Pfarrgasse) sind 100.000 Euro veranschlagt, für den Radweg Mistelbach-Pittersdorf wurden 20.000 Euro eingestellt. Ebenfalls 100.000 Euro wurden vorsorglich für den Bau der Ortsumgehung eingestellt. Allerdings glaube er nicht, so Mann, dass in diesem Jahr größere Ausgaben anfallen werden. Alles in allem zeichne sich der Haushalt durch „stabile Einnahmen und überschaubare Ausgaben“ aus, lautete Lipperts Resümee.
Vorbildfunktion
Fraktionssprecher Lukas Höhn (SPD) hob besonders das finanzielle Polster hervor, das die Gemeinde in die Lage versetze, zielgerichtet zu investieren statt blinden Aktionismus zu betreiben. Mit dem Bau von Photovoltaikanlagen und der Umrüstung auf LED-Leuchten wirke man nachhaltig, die Feuerwehr erhalte notwendige Unterstützung und gegenüber der Schule halte man Wort, was die Sanierung betreffe. Wichtige Projekte wie Friedhof, Ehrenmal und Bücherschrank würden realisiert. Außerdem hoffe er auf weitere Schritte zur Realisierung der Ortsumgehung. Alexander Bär (CSU) sprach von zukunftsweisenden Projekten, die im Haushalt vorgesehen seien. Besonders begrüßenswert sei, dass Mittel zum Grunderwerb eingestellt seien. denn Mistelbach benötige dringend Baugrundstücke. Der Bau von Photovoltaikanlagen liege ihm sehr am Herzen, betonte Martin Schütze (Pro Mistelbach). Die Gemeinde werde damit ihrer Vorbildfunktion gerecht. Aber auch die Gestaltung des ortsbildprägenden Innenbereichs dürfe nicht vernachlässigt werden. Uwe Wich (FWG) sprach von einem soliden Haushalt. Vor Überraschungen müsse die Gemeinde keine Angst haben.